Das Wort der "Genialität der Gerechtigkeit" stammt von Nietzsche selbst, der bekannte, dass er diese Form der Genialität mindestens ebenso hoch schätze wie alle übrigen. Gerade in den letzten Jahren seit Erscheinen der ersten Auflage ist die Problematik der Gerechtigkeit bei Nietzsche so stark in den Vordergrund gerückt wie lange nicht. Die Neuauflage unternimmt vor diesem Hintergrund den Versuch einer Neubewertung.

Wilhelm von Humboldts Rechtsphilosophie ist bei weitem nicht so bekannt wie seine Sprachphilosophie oder gar seine Rolle als Bildungsreformer. Der Autor untersucht zu diesem Zweck Humboldts "Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen".

Adam Smith was not just a pioneer of political economy; he was also a moral philosopher who aspired to write a systematic theory of law. Though he never completed the project - he asked the executors of his estate to burn his notes - his major published works contain a multitude of passages from which significant portions of his legal theory can be reconstructed. Many of Smith's views are of great relevance to present-day issues. He proposed financial regulation restricting the (...) freedom of individuals, which he likened to the necessity of equipping buildings with firewalls. In light of the global firestorm caused by the most recent banking crisis, Smith's ideas appear strikingly modern. (shrink)

Indem Montaigne die Jurisprudenz von Grund auf anzweifelte, hat er ihr zugleich die Grundlagen des Rechts in einer spezifisch neuzeitlichen Weise erschlossen. Obwohl er nichts weniger suchte, entdeckte Montaigne beiläufig die Grundlagen des Rechts in ihrer Gesamtheit.

Astonishingly, despite the vast amount of scholarship on Machiavelli, no study exists on his theory of legislation, which runs through his celebrated work The Prince, the three-volume Discourses on Livy, the History of Florence, and many of his shorter writings. Jens Petersen's work fills this gap and applies his insights to contemporary legislation.

Wahrend uber Max Webers Religionssoziologie ganze Bibliotheken geschrieben worden sind, gibt es zu seiner Rechtssoziologie - ungeachtet ihrer von Talcott Parsons herausgestellten Zentralitat in Webers Werk - vergleichsweise wenige Bande. Insbesondere ist sein Verhaltnis zur juristischen Methodenlehre nahezu unberucksichtigt geblieben, obwohl er als promovierter und habilitierter Jurist im weitesten Sinne von ihr ausgegangen ist. Max Webers Rechtssoziologie ist fur die Rechtsdogmatik nicht zuletzt deshalb so interessant, weil Weber das Recht und die juristische Methode inwendig kannte und von daher deutend verstehen (...) konnte. ". (shrink)

Blaise Pascal (1623-1662) gehort zu den grossten Geistern, die je auf Erden gelebt haben. Der vorliegende Band versucht eine Verbindungslinie zwischen seiner Rechtsphilosophie und seiner Religionsphilosophie herzustellen, indem er Pascals Gedanken uber die Gerechtigkeit zu seiner beruhmten Lehre von den drei Ordnungen ins Verhaltnis setzt. ".

Das Buch zeichnet Schopenhauers individualistisches Rechtsdenken nach und verteidigt seinen methodischen Individualismus namentlich gegen Carl Schmitt. Soweit ersichtlich erstmals wird Schopenhauers Idee der ewigen Gerechtigkeit der Kritik Friedrich Nietzsches gegenübergestellt.

Giambattista Vico gilt als Begründer der Kulturwissenschaft, obwohl er Jurist war und Rhetorik lehrte. Der Autor führt die juristische Provenienz mit Vicos kulturgeschichtlichen Entdeckungen zusammen und begründet diese in Verbindung mit jener. Durch diese Rückbesinnung auf Vicos Theorie kann womöglich auch die Rechtswissenschaft als Kulturwissenschaft begriffen werden.