Der Sammelband nimmt seinen Ausgang in einer der prominentesten und lebendigsten Debatten inner-halb der neueren Politischen Theorie, die seit uber einer Dekade intensiv auch in der deutschsprachigen Politischen Theorie gefuhrt wird. Im Zentrum der Diskussion steht die Unterscheidung von Politik und Politischem, in deren Licht die Beitrage des Bandes Fragen der radikalen Demokratie, dem Widerstandigen des Politischen und den Rezeptionslinien dieser wichtigen Debatte nachspuren. Mit Beitragen von Werner Friedrichs, Mareike Gebhardt, Anastasoiya Kasko, Oliver Marchart, Martin Nonhoff, Hagen Scholzel, Karsten Schubert, (...) Manon Westphal und Markus Wolf. (shrink)

The recent debate about justice and responsibility increasingly tries to accommodate a new type of agentive situation in which local short-term actions have global long-term consequences due to the action’s embedding in complex interactional networks. Currently the debate is shifting focus from the spatial to the temporal dimension of such wide-scope results of individual actions. This shift from “global ethics” to “intergenerational ethics” and, in particular, “climate ethics” requires some new analytical concepts, however. A definition of wide-scope responsibility aimed at (...) articulating our moral concerns about emergent effects in complex systems, such as climate change, is needed. Working from Iris Marion Young’s “social connection model of responsibility,” a notion of shared ecological responsibility with global and intergenerational scope can be developed. This account is not affected by the so-called non-identity objection to intergenerational ethics. From an action-theoretic rather than normative perspective, the account is “ethically parametrized” in the sense that it can be combined with different conceptions of structural and intergenerational justice. The account can be used to support a concrete climate policy proposal: the “Greenhouse Development Rights Framework.”. (shrink)

Der Band stellt in Einzelportraits aktuelle Positionen zu einer kritischen Theorie der Demokratie sowie verschiedene Ansatze der Staatskritik von Autorinnen und Autoren der Politischen Philosophie aus Frankreich vor. Einige der hier vorgestellten Ansatze sind dem so genannten Poststrukturalismus zuzuordnen. Daruber hinaus kommt eine Reihe anderer demokratie- und staatstheoretischer Ansatze zur Sprache, insbesondere solcher Autorinnen und Autoren, die im deutschen Sprachraum (noch) nicht stark berucksichtigt werden. In den Beitragen zu den franzosischen Theoretikerinnen und Theoretikern werden deren zentrale demokratie- und staatskritische Thesen (...) dargestellt und eingehend diskutiert. Neben einem Uberblick uber die vielfaltigen gegenwartigen Debatten im franzosischsprachigen Diskurs uber Demokratietheorie und Staatskritik bietet der Band wichtige Impulse fur eine vertiefende Auseinandersetzung mit kritischer Demokratietheorie und deren Perspektiven - jenseits von Sprach- und Landesgrenzen auch auf der transnationalen und globalen Ebene. (shrink)