Theoretical models and correlational research suggest that anger and disgust play different roles in moral judgment. Anger is theorized to underlie reactions to crimes against persons, such as battery and unfairness, and disgust is theorized to underlie reactions to crimes against nature, such as sexual transgressions and cannibalism. To date, however, it has not been shown that induction of these two emotions has divergent effects. In this experiment we show divergent effects of anger and disgust. We use sounds to elicit (...) anger and disgust, and participants are then asked to consider moral vignettes. As compared to disgust and control condition, anger increases severity of judgments about crimes against persons, and disgust increases severity of judgments about crimes against nature, but not conversely. (shrink)

This chapter discusses whether the appropriation of Kuhnian thoughts by the so-called Strong Programme in the sociology of scientific knowledge is appropriate. In order to answer the question of appropriate appropriation, Kuhn’s and the Strong Programme’s stances on two “isms” are compared: relativism and naturalism. It is shown that the Strong Programme clearly goes beyond Kuhn and breaks more radically with philosophical tradition. Nevertheless, there are also philosophical continuities and similarities.

Wille und Willensfreiheit sind ein heißes Thema, in der Gehirnforschung ebenso wie in der Philosophie. Wenn der Wille eine Folge biologischer Gehirnfunktionen ist und naturwissenschaftlich beschrieben werden kann, wie muss dann die Frage der ethischen Verantwortung des Einzelnen beantwortet werden? Für Wolfgang Seidel gehören biologisch bedingte Veränderungen auch des Gehirns zu den konkreten Erfahrungen aus der medizinischen Forschung und Praxis - wie auch die Erfahrung, dass nicht alle physiologischen Auswirkungen auf den einzelnen Menschen mit den Mitteln naturwissenschaftlichen Vorgehens kausal (...) absehbar sind. Sein Buch ist eine Kritik an dem alleinigen Erklärungsanspruch eines naturwissenschaftlichen Determinismus, der alles Denken und Verhalten in allen Details kausal aus der Gehirnforschung ableiten will. Seidels spannender alltagsphilosophischer Essay lädt zum entspannten Nachdenken über die Gehirnmechanismen und bewusste Entscheidungsfreiheit ein - wobei wir nebenbei erleben können, dass es letztlich keinen Unterschied macht, ob unser alltägliches Erleben des eigenen Wollens eine Illusion oder freier Wille ist - und dass unser Gehirn auch ethisch gut funktioniert. (shrink)

Der Koran ist ein mündlich komponierter, poetischer Text, der bei Muslimen bis heute vor allem im mündlichen Vortrag fortlebt. In der westlichen Forschung wurde er dagegen aufgrund seiner schwer zugänglichen Struktur kaum je als Literatur gelesen, sondern in der Regel als Steinbruch für theologische bzw. legislative Aussagen genutzt. Angelika Neuwirth bringt Ordnung in das vermeintliche Chaos, indem sie für die mekkanischen Suren des Koran kompositionell sinnvolle Strukturen nachweist. Ergänzt wird diese 2. Ausgabe durch eine neue Studie, die die Suren (...) als Zeugnisse einer historischen Entwicklung in der Verkündung des Koran und der Herausbildung einer Gemeinde untersucht. (shrink)

Wann habe ich zu existieren begonnen? Mit der Geburt? Mit der "Empfangnis"? Oder noch davor? Wenige Fragen beruhren unser Selbstverstandnis so sehr wie diese. Diesen Fragen wird transdisziplinar theologisch-philosophisch-naturwissenschaftlich nachgegangen. Gezeigt wird, welcher Status dem Vorgeburtlichen in Geschichte und Gegenwart zugeschrieben wurde bzw. wird; Begriffe wie "biologisches Individuum", "Spezies" und "aktive Potenz" werden geklart; sodann wird diskutiert, welche ontogenetischen Ereignisse als "Beginn" - sei es des Organismus, des Individuums, des Menschen oder der Person - taugen.

Multi-stakeholder initiatives have been praised as vehicles for tackling complex sustainability issues, but their success relies on the reconciliation of stakeholders’ divergent perspectives. We yet lack a thorough understanding of the micro-level mechanisms by which stakeholders can deal with these differences. To develop such understanding, we examine what frames—i.e., mental schemata for making sense of the world—members of MSIs use during their discussions on sustainability questions and how these frames are deliberated through social interactions. Whilst prior framing research has focussed (...) on between-frame conflicts, we offer a different perspective by examining how and under what conditions actors use shared frames to tackle ‘within-frame conflicts’ on views that stand in the way of joint decisions. Observations of a deliberative environmental valuation workshop and interviews in an MSI on the protection of peatlands—ecosystems that contribute to carbon retention on a global scale—demonstrated how the application and deliberation of shared frames during micro-level interactions resulted in increased salience, elaboration, and adjustment of shared frames. We interpret our findings to identify characteristics of deliberation mechanisms in the case of within-frame conflicts where shared frames dominate the discussions, and to delineate conditions for such dominance. Our findings contribute to an understanding of collaborations in MSIs and other organisational settings by demonstrating the utility of shared frames for dealing with conflicting views and suggesting how shared frames can be activated, fostered and strengthened. (shrink)

Forschung an und mit Menschen muss sich legitimieren, d. h. sie muss ihre wissenschaftliche Qualität, Rechtmäßigkeit und ethische Vertretbarkeit aufzeigen. Zu den Rechtfertigungsbedingungen zählt ein „günstiges“ Verhältnis von Nutzen- und Schadenpotenzialen des Forschungsvorhabens. Unabhängige Ethikkommissionen sind den Forschenden zur Seite gestellt, um sie bei der Prüfung und Sicherstellung der genannten Erfordernisse zu unterstützen. Eine zum Gebrauch durch Ethikkommissionen und Forschende entwickelte Nutzen- und Schadentaxonomie sowie ein Schema zur Systematisierung von Chancen-Risiken-Bewertungen wurde nachträglich auf alle Ethikanträge des Jahres 2006 an die (...) Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität zu Lübeck angewandt. Unter den 206 analysierten Studienvorhaben lassen 46 % die Chance eines direkten Eigennutzens für die Studienteilnehmer erkennen. Als gruppennützig wurden 12 % der Studienprojekte eingestuft. Sie lassen unmittelbar nach Studienabschluss oder nach wenigen weiteren Studien ein Nutzenpotenzial für Personen mit den gleichen demographischen und klinischen Merkmalen wie die Studienteilnehmer erwarten. 42 % der Ethikanträge bezogen sich auf fremdnützige Studienvorhaben mit Nutzenchancen für die Heilkunde und/oder medizinische Wissenschaft. Das Risiko eines mehr als geringfügigen Eigenschadens wurde bei 53 % der Studien identifiziert. Die Analyse der jeweiligen Nutzenchancen und Schadenrisiken führte bei insgesamt 33 der 206 Studien (16 %) zu einem negativen Ergebnis: Im Urteil der nachträglich durchgeführten Bewertung übertreffen die Nutzenchancen nicht die Schadenrisiken. Studien mit einem mehr als geringfügigen Eigenschadenpotenzial sowie nicht-eigennützige Studien weisen besonders häufig eine negative Gesamtbilanz auf. Eine Prozeduralisierung der Analyse von Chancen und Risiken kann die Transparenz vorgenommener Analyse- und Vergleichsprozesse steigern. Die Kommunikation zwischen Forschenden und Ethikkommissionen sowie unter Ethikkommissionsmitgliedern bei strittigen Studienvorhaben wird erleichtert, die Standardisierung und Harmonisierung der Beratungsabläufe der Ethikkommissionen unterstützt. (shrink)

Forschung an und mit Menschen muss sich legitimieren, d. h. sie muss ihre wissenschaftliche Qualität, Rechtmäßigkeit und ethische Vertretbarkeit aufzeigen. Zu den Rechtfertigungsbedingungen zählt ein „günstiges“ Verhältnis von Nutzen- und Schadenpotenzialen des Forschungsvorhabens. Unabhängige Ethikkommissionen sind den Forschenden zur Seite gestellt, um sie bei der Prüfung und Sicherstellung der genannten Erfordernisse zu unterstützen. Eine zum Gebrauch durch Ethikkommissionen und Forschende entwickelte Nutzen- und Schadentaxonomie sowie ein Schema zur Systematisierung von Chancen-Risiken-Bewertungen wurde nachträglich auf alle Ethikanträge des Jahres 2006 an die (...) Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität zu Lübeck angewandt. Unter den 206 analysierten Studienvorhaben lassen 46 % die Chance eines direkten Eigennutzens für die Studienteilnehmer erkennen. Als gruppennützig wurden 12 % der Studienprojekte eingestuft. Sie lassen unmittelbar nach Studienabschluss oder nach wenigen weiteren Studien ein Nutzenpotenzial für Personen mit den gleichen demographischen und klinischen Merkmalen wie die Studienteilnehmer erwarten. 42 % der Ethikanträge bezogen sich auf fremdnützige Studienvorhaben mit Nutzenchancen für die Heilkunde und/oder medizinische Wissenschaft. Das Risiko eines mehr als geringfügigen Eigenschadens wurde bei 53 % der Studien identifiziert. Die Analyse der jeweiligen Nutzenchancen und Schadenrisiken führte bei insgesamt 33 der 206 Studien (16 %) zu einem negativen Ergebnis: Im Urteil der nachträglich durchgeführten Bewertung übertreffen die Nutzenchancen nicht die Schadenrisiken. Studien mit einem mehr als geringfügigen Eigenschadenpotenzial sowie nicht-eigennützige Studien weisen besonders häufig eine negative Gesamtbilanz auf. Eine Prozeduralisierung der Analyse von Chancen und Risiken kann die Transparenz vorgenommener Analyse- und Vergleichsprozesse steigern. Die Kommunikation zwischen Forschenden und Ethikkommissionen sowie unter Ethikkommissionsmitgliedern bei strittigen Studienvorhaben wird erleichtert, die Standardisierung und Harmonisierung der Beratungsabläufe der Ethikkommissionen unterstützt. (shrink)

"La géocritique de Nietzsche permet de comprendre sa pensée grâce aux pays, régions et villes du monde qui comptent pour lui. Outre la France, l'Allemagne et l'Europe, son regard englobe des espaces extra-européens, l'Inde, la Chine et l'Islam. Des données d'actualité l'intéressent autant que les strates historiques, parmi les paysages naturels, la Haute Engadine n'enchante pas moins que la Méditerranée et le désert. Nietzsche fait découvrir les lieux par l'intermédiaire des personnages qui les habitent ou incarnent. Ils peuvent être écrivains, (...) musiciens, peintres, figures mythologiques ou poétiques, fondateurs de religions, hommes d'Etat, etc. Le côte à côte d'observations anthropologiques, esthétiques et philosophiques ainsi que le lien entre espaces et cultures font apparaître, dans un langage souvent imagé, les concepts-clés, à savoir le surhomme, la volonté de puissance et l'éternel retour du même. La démarche nietzschéenne révèle des contrastes et se caractérise par le désir de dépasser les frontières pour accéder à l'interculturalité. Ouvrant des horizons nouveaux, elle reflète aussi l'héritage des Lumières et du classicisme allemand." -- [4ème de couverture]. (shrink)

"Aie le courage de te servir de ton propre entendement!" écrit Immanuel Kant comme réponse à la question de savoir "Qu'est-ce que les Lumières? (Aufklärung)". Ce volume présente quelques exemples de la mise en pratique de son appel du XVIIIe au XXe siècle à travers des thématiques variées : "Les Lumières et leurs ombres", "L'éternel féminin dans l'espace de l'Eros", "La mort de Dieu", "Weimar à l'épreuve", "Antidotes contre la barbarie", "Humour et humanisme". Les auteurs étudiés ont en commun l'expérience (...) de l'exil ou de l'errance, et dans leurs vies la France a joué un rôle non négligeable. Il s'agit de Friedrich Schlegel, Friedrich Nietzsche, Raoul Hausmann, Ernst Cassirer, Lion Feuchtwanger, Max Horkheimer et Theodor W Adorno. Parmi leurs sources d'inspiration figure la philosophie des Lumières mais aussi l'héritage du judaïsme. Le choix des auteurs et des thématiques est certes sélectif et subjectif, mais il fait apparaître quelques reflets des Lumières dans la pensée allemande. (shrink)

RésuméJohn Searlea récemment soutenu que le cerveau ne peut pas être un ordinateur (non connexionniste). Son argument est que les vrais systèmes physiques comme les cerveaux fonctionnent à la causalité, tandis que les opérations computationnelles ne sont pas causales, mais sont plutôt des séquences formelles qui requièrent un interprète extérieur pour lew existence en tant que systèmes formels. Les vrais systèmes physiques, par contre, ne requièrent aucune interprétation pour lew existence comme systèmes physiques opérationnels.Contrairement à Searle, je soutiens qu'iln'y a (...) pas de démarcation nette entre notre application des formalismes mathématiques standard à des phénomènes physiques comme les oscillations, et notre application des formalismes computationnels aux divers phénomènes physiques qui sont, effectivement ou potentiellement, bien décrits et expliqués pas ces formalismes. (shrink)

Written by two of the leading figures in the field, this is a lucid and systematic introduction to semantics as applied to transformational grammars of the ...

Summary Gestalt Theoretical Psychotherapy, in the broader sense of the term, has developed in various forms on both sides of the Atlantic since the 1920s. Gestalt Theoretical Psychotherapy, in the narrower sense of the term, came into being in the second half of the 1970s in German-speaking countries. In Austria, it is a state-approved, independent scientific psychotherapy method since 1995, and an integrative psychotherapeutic approach based on the Gestalt theory of the Berlin School. With reference to this comprehensive, consistent, scientific (...) theory, this article presents the basic concepts of therapeutic practice in the field of Gestalt psychotherapy. Starting from the overarching whole to the parts, the paper first examines the concept of therapeutic relationship and therapeutic attitude, and then describes the basic principles of the practical design of the therapeutic process. (shrink)

Einer verbreiteten Auffassung zufolge schenkte Mill der utilitaristischen Tradition mit der Unterscheidung zwischen höheren und niederen Vergnügen („pleasures“) eine begriffliche Innovation und stützte seinen Utilitarismus ganz wesentlich auf die daraus erwachsene Axiologie, den sogenannten ‚qualitativen Hedonismus‘. Dieser sei jedoch inkonsistent, intellektualistisch und – wegen des lexikalischen Vorrangs höherer Vergnügen – letztlich absurd. Dieses philosophiegeschichtliche Vorurteil ist in mehreren Hinsichten verzerrt. Es ignoriert den ideengeschichtlichen Rahmen, missversteht den Gehalt des ‚qualitativen Hedonismus‘ und überschätzt dessen systematische Rolle in Mills Werk.

Postcolonial pedagogy invites academic teaching staff to create situations, in which hegemonic modes of knowledge production can be critically reflected and one’s own entanglement as disciplinary s...

This book explores three interrelated roots of scholarly work that have a supportive and elaborative affinity to authentic and engaging classroom inquiry: ecological consciousness, Buddhist epistemologies, philosophies and practices, and interpretive inquiry or «hermeneutics». Although these three roots originate outside of and extend far beyond most educational literature, understanding them can be of immense practical importance to the conduct of rich, rigorous, practicable, sustainable, and adventurous classroom work for students and teachers alike. The authors collectively bring to these reflections decades (...) of classroom experience in grades K-12 and the experience of supervising hundreds of student teachers in such settings as well as working regularly with schools and classroom teachers in their day-to-day work. The authors demonstrate, through several classroom examples, how ecology, Buddhism, and hermeneutics provide ways to re-invigorate the often-moribund discourse of education and bring a sense of beauty and rigorous joy to classroom life for teachers and students alike. (shrink)

Es ist ein Gemeinplatz, dass die Auseinandersetzung mit dem moralischen Intuitionismus ein Leitmotiv in Mills Werk ist und ihm persönlich viel bedeutete. So ist z. B. der Autobiography zu entnehmen, dass Mill im Intuitionismus seiner Zeit eine Hauptwurzel für gesellschaftliche Übel, schlechte Institutionen und vorurteilsbeladene Praktiken, kurzum ein großes Fortschrittshindernis sah, dem er mit seinem Werk (v. a. auch den theoretischeren Schriften A System of Logic und An Examination of Sir William Hamilton’s Philosophy) den Nährboden entziehen wollte. Demnach hatte Mill (...) es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die (aus seiner Sicht schädlichen) praktischen Auswirkungen des Intuitionismus einzudämmen, indem er dessen philosophisches Fundament attackierte. (shrink)

This paper reconstructs Van Parijs’ core argument for an unconditional basic income and presents three objections against it. The first and most theoretical objection attacks the egalitarian basis of Van Parijs’ argument and suggests an alternative, humanitarian theory of justice. The second and third more concrete objections accuse Van Parijs of selling-out the right to work as well as the right to recognition of work, for example of family work. The conclusion drawn from these three objections, however, is not that (...) an unconditional basic income cannot be defended. Instead the paper ends by indicating an alternative, humanitarian argument for an unconditional basic income. (shrink)

FEX A, FLENSNER G, EK A‐C and SÖDERHAMN O. Nursing Inquiry 2011; 18: 336–347 Living with an adult family member using advanced medical technology at homeAn increased number of chronically ill adults perform self‐care while using different sorts of advanced medical technology at home. This hermeneutical study aimed to gain a deeper understanding of the meaning of living with an adult family member using advanced medical technology at home. Eleven next of kin to adults performing self‐care at home, either using (...) long‐term oxygen from a cylinder or ventilator, or performing peritoneal or haemodialysis, were interviewed. The qualitative interviews were analysed using a Gadamerian methodology. The main interpretation explained the meaning as rhythmical patterns of connectedness versus separation, and of sorrow versus reconciliation. Dependence on others was shown in the need for support from healthcare professionals and significant others. In conclusion, next of kin took considerable responsibility for dependent‐care. All next of kin were positive to the idea of bringing the technology home, even though their own needs receded into the background, while focusing on the best for the patient. The results were discussed in relation to dependent‐care and transition, which may have an influence on the self‐care of next of kin and patients. The study revealed a need for further nursing attention to next of kin in this context. (shrink)

The Bhagavadgita is one of the most renowned texts of Hinduism because it contains discussions of important issues such as liberation and the nature of action as well as the revelation of the Krishna as the highest god and creator of the universe. It is included in the ancient Indian Mahabharata epic at one of its most dramatic moments, that is, when the final battle is about to begin. In contrast to many other studies, this book deals with the relationship (...) between the Bhagavadgita and its epic contexts. On the basis of a thorough analysis of the text Angelika Malinar argues that its theology delineates not only new philosophical concepts and religious practices but also addresses the problem of righteous kingship and appropriate use of power. Malinar concludes by considering the Bhagavadgita's historical and cultural contexts and those features of the text that became paradigmatic in later Hindu religious traditions. (shrink)

In this paper I offer an account of the meaning of must and can within the framework of possible worlds semantics. The paper consists of two parts: the first argues for a relative concept of modality underlying modal words like must and can in natural language. I give preliminary definitions of the meaning of these words which are formulated in terms of logical consequence and compatibility, respectively. The second part discusses one kind of insufficiency in the meaning definitions given in (...) the first part, which arise from the ex falso quodlibet paradox of logical consequence. In stepwise fashion, I make an attempt to avoid most of the consequences of this paradox for the meaning definitions of must and can. (shrink)

Die zentrale moralische Fragstellung im Zusammenhang mit ArbeitArbeit und BerufArbeitBeruf ist die nach der gerechten Anerkennung. Der Begriff der Arbeit hat nämlich wesentlich die Funktion, diejenigen menschlichen Tätigkeiten zu markieren, die soziale AnerkennungAnerkennungsoziale verdienen. In geldvermittelten Gesellschaften wie der unsrigen ist die Standardform der sozialen Anerkennung von Arbeit ökonomischerAnerkennungökonomische Natur. Arbeit ist, was einen Lohn verdient. Beruf ist, was einen Lohn erhält.

Liebe und Freundschaft sind wichtige Dimensionen des guten menschlichen Lebens. Aber was Freundschaft und Liebe genau ausmacht und warum sie eine solche Bedeutung für das gelungene menschliche Leben haben, ist nicht klar. Die Behauptung des zentralen anthropologischen Stellenwertes bezieht sich dabei nur auf Liebe und Freundschaft als Zuwendung zu einem bestimmten anderen Menschen und nicht auf die Liebe zur Natur, zur Heimat, zur Musik, zur Gerechtigkeit, zum Nächsten, zu Gott, zu den eigenen Eltern, Kindern und Geschwistern oder zu sich selbst.

Ist die Natur nur für den Menschen da, oder kommt ihr auch ein eigener Wert zu? Das ist die Grundfrage der Natur- und Umweltethik. Man kann diese Frage auch anders formulieren: Ist Naturschutz nur etwas, was wir den von der Natur abhängigen, der Natur bedürftigen Menschen schulden, oder schulden wir den Schutz der Natur auch der Natur selbst? Haben wir – kantisch gesprochen – nur Pflichten in Ansehung der Natur oder auch Pflichten gegenüber der Natur? Hat nur der Mensch eine (...) Würde, oder gebührt auch der Erde, den Meeren, den Wäldern, den Flüssen, den Pflanzen und den Tieren Ehrfurcht? Ist die traditionelle anthropozentrische Ethik angesichts ökologischer Krisenerfahrungen heute noch zu rechtfertigen oder muss sie einer neuen physiozentrischen Ethik weichen? (shrink)

Die Sexualethik fragt nach dem Stellenwert von Geschlechtlichkeit oder ‚Sexualität‘, wie sie seit dem 19. Jahrhundert auch heißt (von lat. sexus: Geschlecht), im guten menschlichen Leben. Sie versucht, erfüllte und moralisch akzeptable Formen von weniger erfüllten oder gar moralisch inakzeptablen Formen zu trennen. Im Unterschied zu Liebe, deren zentraler Stellenwert im guten menschlichen Leben unumstritten ist, hat sexuelle Lust oder Wollust in der Geschichte der Philosophie eine überwiegend ‚schlechte Presse‘.

The paper focuses on parents and parental involvement in Germany as well as the challenges which became visible during the COVID-19 pandemic. As has been the case in many other countries, the notion of parents as partners, is the focus of normative discussion about how to engage with parents. However, looking at the role actually played by parents in school settings, and the way school institutions interact with them, it can be seen that there is a difference. This paper describes: (...) first, how the different roles that parents played were understood, prior to the pandemic; secondly, the part played by parents while schools were closed as a result of the pandemic; and thirdly, the strengthening of home-school partnerships in Germany, contrasting this with the roles parents take within them. The results are critically assessed under the broader perspective of de-familialism versus familialism. (shrink)