Patientenverfügungen als Ausdruck individualistischer Selbstbestimmung?: Die Rolle der Angehörigen in Patientenverfügungsformularen

Ethik in der Medizin 20 (3):201-212 (2008)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Patientenverfügungen werden häufig als Ausdruck eines Bestrebens verstanden, ausschließlich selbst über die eigene Behandlung am Lebensende oder in anderen medizinisch kritischen Situationen entscheiden zu wollen. Kritische Stimmen wenden sich gegen eine Marginalisierung von Angehörigen oder ein verkürztes Verständnis von Autonomie, welches von der Relationalität als Grundgegebenheit menschlicher Existenz abstrahiert. Im vorliegenden Beitrag wird zunächst der rechtliche Rahmen beschrieben, der die Praxis bezüglich Patientenverfügungen und Stellvertretern in der Schweiz bestimmt. Zudem werden in der Schweiz verfügbare Patientenverfügungsformulare hinsichtlich der darin vorgesehenen Rolle von Angehörigen bzw. nahe stehenden Personen analysiert. Abschließend soll gefragt werden, ob Patientenverfügungen, wie sie derzeit im Schweizer Kontext genutzt werden, wirklich als Instrumente rein individualistischer Selbstbestimmung verstanden werden können.

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 91,219

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Similar books and articles

Response to “Advance Directives and Voluntary Slavery” by Christopher Tollefsen.Thomas May - 1999 - Cambridge Quarterly of Healthcare Ethics 8 (3):358-363.
Advance Directives and Personal Identity: What Is the Problem?E. Furberg - 2012 - Journal of Medicine and Philosophy 37 (1):60-73.

Analytics

Added to PP
2013-11-24

Downloads
37 (#409,683)

6 months
12 (#178,599)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?