Franz Steiner Verlag (
1998)
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Abstract
W. behandelt zwei grundverschiedene theoretische Zugange zu dem Problem der Refraktion, die beide fur die weitere Entwicklung sowohl der Optik als auch der gesamten Physik von uberragender Bedeutung waren. Dabei treten die Schwierigkeiten zutage, die bei der Herausbildung der uns so vertrauten physikalischen Begriffe und mathematischen Methoden zu uberwinden waren. Die Lebendigkeit der Darstellung laat die prinzipielle Aktualitat dieser Problematik leicht erkennen: das Ringen um geeignete Begrifflichkeit und Methodik ist ein standiges zentrales, wenn auch subtiles Anliegen jeder exakten Naturforschung, wie gerade die umwalzenden Entwicklungen in der Physik des 20. Jahrhunderts belegen. Schliealich gelingt es in diesem Buch erstmals, den seit uber 300 Jahren schwelenden Prioritatskonflikt um die Entdeckung des Brechungsgesetzes - kurz: "Descartes oder Snellius?" - in uberzeugender Weise zu losen. Die hier vorgelegte Untersuchung dieser Problematik durfte die nun maagebliche Darstellung sein. "Es ist dem Verfasser gelungen, eine hochst verwickelte, uber zahlreiche Textstellen verstreute und aufgrund terminologischer Schwierigkeiten oft kaum nachvollziehbare wissenschaftliche Diskussion uber ein zentrales Problem der Physik im 17. Jahrhunderts uberzeugend zu rekonstruieren und anhand geschickt ausgewahlter Zitate ubersichtlich darzustellen. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang das funfte Kapitel, in dem gezeigt wird, wie Fermat in einer fur den modernen Leser uberaus umstandlichen Rechnung von seinem Minimalprinzip zum Brechungsgesetz gelangt ist." Archives Internationales d'Histoire des Sciences. (Franz Steiner 1998)