Freundschaft und Wohlwollen bei Aristoteles

Zeitschrift für Philosophische Forschung 57 (4):543-570 (2003)
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Abstract

Drei Arten der Freundschaft gibt es nach Aristoteles. In der ersten, der Freundschaft im vollen und eigentlichen Sinn, lieben sich die Freunde aufgrund ihrer charakterlichen Vortrefflichkeit, in der zweiten, weil sie sich Lust bereiten und in der dritten, weil sie sich nützlich sind. Alle drei Freundschaftsformen erfordern Gegenseitigkeit und Unverborgenheit der Gesinnung. Bezüglich eines weiteren Kriteriums scheint der Text auf den ersten Blick undeutlich zu sein : das Wohlwollen ist zunächst Bestandteil der allgemeinen Freundschaftsdefinition, wird dann aber nach Meinung der meisten Interpretatoren auf die Tugendfreundschaft eingeschränkt. John M. Cooper hat dagegen bereits 1976 die These aufgestellt, alle drei Formen der Freundschaft bei Aristoteles implizierten das Wohlwollen im vollen Sinn seiner Aristotelischen Definition. Dagegen hat vor allem A. W. Price argumentiert, dass es Wohlwollen im vollen Sinn nach Aristoteles nur in der Tugendfreundschaft gebe. Diese Position ist inzwischen so selbstverständlich geworden, dass Coopers Interpretation z. T. gar nicht mehr erwähnt wird. Ich möchte mich für die These Coopers einsetzen und dabei seine Argumente präzisieren und verstärken.

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Konrad Utz
Universidade Federal do Ceará

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