Psychische Störungen im Ich-Welt-Verhältnis
Wien, Österreich: Wolfgang Krammer (
2002)
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Abstract
Die vor allem unter der Bezeichnung Gestalt-Psychologie bekanntgewordeneGestalttheorie der Berliner Schule war lange Zeit vielen zu Unrecht nur für ihreBeiträge zur Wahrnehmungspsychologie ein Begriff. In letzter Zeit werden jedochdiesseits und jenseits des Atlantiks zunehmend die frühen gestalttheoretischenAnsätze für eine psychotherapierelevante Lehre des gesunden und gestörtenmenschlichen Erlebens und Verhaltens wiederentdeckt und neu aufgegriffen. Dervorliegende Sammelband stellt drei exemplarische frühe Beiträge zurPsychopathologie vor, die noch vom Begründer der Gestalttheorie MaxWertheimer geprägt wurden. Anhand der Analyse der paranoischenEigenbeziehung und Wahnbildung, der Manie und der schizophrenen Denkstörungdemonstrieren sie eindrucksvoll die spezifische Herangehensweise undFruchtbarkeit des ganzheitlichen systemtheoretischen Ansatzes der Gestalttheorieauf dem Gebiet psychischer Störungen. Im Anschluß diskutierenPsychotherapeuten und Psychiater aus Deutschland, Österreich und den USA dieAktualität und Relevanz dieser Ansätze für die psychotherapeutischeKrankheitslehre und Praxis.