«secundum Phisicam». Die Entdeckte Natur Und Die Begründung Einer «scientia Naturalis» Im 12. Jahrhundert

Documenti E Studi Sulla Tradizione Filosofica Medievale 6:1-37 (1995)
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Abstract

Der Verf., der hier eine Zusammenstellung der Kernthesen seiner Habilitationsschrift bietet , plädiert nachdrücklich dafür, der durch die Schule von Chartres repräsentierten Philosophie des 12. Jahrhunderts Eigenständigkeit zuzuerkennen und sie nicht nur als Vorläufer der Entwicklungen des 13. Jahrhunderts zu sehen. Ausgehend vom Genesis-Kommentar Thierrys von Chartres beschreibt er, wie methodisch Wissenschaft secundum physicam betrieben wird, unter Außerachtlassung allegorischer und moralischer Deutung. Erkenntnisleitend wird das Ursachenprinzip, genommen aus Platons Timaios, das vor allem durch die Kommentare Bernhards von Chartres und Wilhelms von Conches bekannt wird. Der Timaios bildet zusammen mit den Schriften des Boethius die Grundlage der Wissenssystematik der Chartrenser. Das Desiderat einer Unterscheidung zwischen Erkennen aus Vernunftprinzipien und aus Offenbarung, die gerade das Schema des Boethius nicht leistet, läßt die Chatrtrenser Wissenschaftseinteilung bald an ihre Grenzen stoßen und wird erst ermöglicht durch die Rezeption der aristotelischen Analytiken. Die notwendige systematische Aneignung des Corpus Aristotelicum leistet dann vor allem Albertus Magnus

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