Waarheid en waarheidstheorieën
Tijdschrift Voor Filosofie 27 (2):211 - 232 (1965)
Abstract
Was ist die Wahrheit eines Urteils ? Verschiedene Begriffsanalysen oder Theorien haben diese Frage in ihrer Allgemeinheit zu lösen versucht ; wir unterscheiden die Identitätstheorie, die Adäquations-oder Übereinstimmungslehre, die Auffassung der Wahrheit als Kohärenz und die Theorie des Pragmatismus. Nach der Identitätstheorie ist ein Urteil wahr, wenn und nur wenn der vermeinte oder in Gedanke vorgestellte Sachverhalt derselbe ist als oder identisch ist mit dem beurteilten gegenständlichen Sachverhalt. Diese Identität des Gedachten und Gegenständlichen bei einer wahren Aussage schließt ihr Unterschied in ververschiedener Hinsicht, besonders im Modus ihres Daseins, nicht aus. Insoweit die Übereinstimmungslehre etwas anderes ist als eine unklare Vorstellung der Identitätstheorie, setzt sie die Wahrheit der Aussage in einer gewissen Ähnlichkeit oder Übereinkunft der Urteilsgedankens mit dem beurteilten Sachverhalt, ohne daß jedoch diese Übereinkunft irgendwelche Identität beider einschließt.Zu welchen erkenntniskritischen Aponen diese Abbildtheorie führen müßte, hat die Geschichte gezeigt. Ihre Konsequenz war eine Kohärenztheorie der Wahrheit, derenzufolge eine Aussagewahr ist nur dann, wenn sie sich fügt in die Wahrheit des Ganzen.Wie es in der Welt keine abgesonderte oder vereinzelte Sachverhalte gibt, so gibt es auch keine für sich bestehende oder isolierte Wahrheiten. Ein Satz kann nur wahr sein im Verein und Zusammenhang mit allen anderen Wahrheiten.Dieser Zusammenhang alles Wahren untereinander ist die notwendige und zugleich hinreichende Bedingung, ist das Wesen der Wahrheit der Aussage.- Wesentliche Bedenken gegen diese Kohärenztheorie sind 1º die Differenz zwischen Wahrheit und Wahrheitserkenntnis, und 2° die Tatsache daß logischer Zusammenhang von Urteilen für sich genommen noch keine empirische Gültigkeit verbürgt. Letzteres war das Hauptanliegen des Pragmatismus, der in den empirische und praktischen Konsequenzen einer Meinung nicht nur ihr Sinn sondern auch ihr Wert erblickt. Wahr ist ein Urteil das von der Erfahrung bestätigt wird und unseren praktischen Nützen dient. Allein eine Erkenntnis des Erfahrungstranszendenten (wie die Realität einer materiellen Aussenwelt oder die Existenz anderer Menschen) ist auf dieser empiristischen Grundlage nicht zu erzielen, so wie auch die Tatsache daß eine Gedanke einem nützt oder für ihn ein Gut ist, durchaus keinen Beweis darstellt ihrer WahrheitMy notes
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