Abstract
Dem bei Trikkala gelegenen Kloster kommt in der Geschichte der Handschriften der Klöster in Griechenland eine besondere Bedeutung zu: Mit dem Anschluß Thessaliens an den griechischen Staat im Jahre 1882 mußte das Kloster 532 Handschriften an die Nationalbibliothek Athen abgeben, die neben 100 Handschriften aus dem Metamorphosis-Kloster der Meteora den Grundstock der Athener Bibliothek bilden, darunter allein über 30 aus dem 10./11. Jh. Die reiche Sammlung geht auf den Metropoliten Bessarion von Trikkala zurück, der das aus Ruinen des 14. Jh.s wieder gegründete Kloster zwischen 1527 und 1533/34 mit Handschriften ausstattete, die im Laufe der späteren Jahrhunderte noch vermehrt wurden.