Abstract
Debatten um die Legitimität militärischer Gewalt zählen zu den zentralen, aber auch kontroversesten in der Friedensethik. In der Evangelischen Kirche in Deutschland findet diese Problematik ihren Niederschlag in der Diskussion um das Konstrukt der rechtserhaltenden Gewalt und dessen Rolle im Leitbild des gerechten Friedens. Vor diesem Hintergrund widmet sich der Band der Frage, zu welchen Zwecken, unter welchen Bedingungen und in welcher Art sich internationale Einsätze militärischer und politischer Zwangsmittel unter heutigen Bedingungen ethisch rechtfertigen lassen.