Münster: Sind Handlungen Ereignisse?

Zeitschrift für Philosophische Forschung 54 (1) (2000)
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Abstract

Für Handlungen wird gezeigt, daß sie insofern abhängige Entitäten sind, als die für sie grundlegenden singulären Termini von Handlungssätzen abgeleitet sein müssen. Dies führt einerseits zur Ablehnung von Davidsons Analyse der logischen Form von Handlungssätzen - benötigt werden nicht Ereignisstellen in Handlungssätzen, sondern von Handlungssätzen abgeleitete singuläre Termini für Handlungen -; erlaubt es aber andererseits, Davidsons Auffassung von alternativen Beschreibungen derselben Handlung zu akzeptieren. Für die Analyse der Intentionalität von Handlungen wird eine hierin anknüpfende Formulierung vorgeschlagen. - Für ausschließlich physische Ereignisse wird die Auffassung übernommen, daß sie durch ihren raumzeitlichen Ort zu individuieren sind. Handlungen und Ereignisse unterscheiden sich dann dadurch, daß bei jenen eine Form der Individualität maßgeblich wird, für die die Quinesche ontologische Relativität nicht besteht, während für diese gilt, daß jedes Raumzeitgebiet genau eines ist. Ereignisse besitzen keine wesentliche Individualität

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