Tübingen: M. Niemeyer (
2002)
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Abstract
Als "innerweltliche Askese" beschrieb Max Weber die reformierte Religion und Lebensführung. Für deutsche und "frankophone" Texte (Lehrbücher, Essays, Periodika, Reden/Rededramen, philosophische Romane) des ausgehenden 17. und des 18. Jahrhunderts zeigt diese vergleichende, literatur- und denkgeschichtliche Untersuchung, daß die Beschreibung Webers zwar zutrifft, aber zu kurz greift. Reformierte Morallehren stehen nicht nur am aufklärerischen (Wieder-)Beginn der deutschen Literatur, sondern prüfen die eigene Moral bereits "empirisch" und im Mittel der Literatur, um ihre Grenzen aufzuzeigen.