Abstract
The notion of time emerged from the observation of celestial phenomena and the construction of calendars. Its development towards ever higher precision went along with qualitative changes, and was shaped by cultural predisposition. With Einstein's theories of relativity at the lastest, special and general, the nature of time was defined in terms of the metric of a four-dimensional space-time which in turn depends on the distribution of matter. However, it should not be ignored that these theories are local in character and that any projection onto the universe as a whole contains unchecked assumptions. This leaves room for a variety of models. This article promotes the picture of a directed time in a matter-filled space with tree structure, branches developing in the neighborhood of dense mass distributions and possibly ending in black holes. German Der Zeitbegriff der Physik hat sich aus Anfängen in der Himmelsbeobachtung und der Konstruktion von Kalendern nicht nur zu immer höherer Präzision entwickelt, sondern er hat mannigfache qualitative Veränderungen erfahren. Dabei hat es immer auch kulturell bedingte Alternativen gegeben. Spätestens mit Einsteins beiden Relativitätstheorien, der speziellen und der allgemeinen, wurde die Natur der Zeit durch die Metrik der vierdimensionalen Raumzeit definiert, die ihrerseits aufs Engste mit der Materieverteilung zusammenhängt. Es sollte aber nicht vergessen werden, dass diese Theorien einen lokalen Charakter haben und jede Projektion auf den Kosmos als Ganzes ungeprüfte Annahmen enthält. Das lässt Raum für unterschiedliche Modelle. Hier wird eine gerichtete Zeit mit Baumstruktur favorisiert, deren Zweige in je einem schwarzen Loch ihr Ende finden