Klio 102 (1):71-120 (
2020)
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Abstract
Zusammenfassung In dieser landeskundlich-historisch ausgerichteten Abhandlung wird die Geschichte des ‚Rauhen Kilikien‘ unter den Römern untersucht. Das Rauhe Kilikien in seiner Gesamtheit stand bislang nur selten im Zentrum einer genaueren Analyse. Die geschichtlichen Daten sind möglichst quellennah unter Berücksichtigung der Sekundärliteratur erarbeitet; insbesondere wurde dabei der epigraphische Befund berücksichtigt. Einer einleitenden geographischen Abgrenzung folgt eine kurze Einführung in die Region. Das Rauhe Kilikien wurde länger als alle anderen kleinasiatischen Regionen von Klientelkönigen verwaltet, bis es unter Vespasian Teil der römischen Provinzordnung wurde. Anschließend erlebte das Rauhe Kilikien eine lange Phase der steten Entwicklung und Urbanisierung. Unter Diokletian wurde das Rauhe Kilikien Kernstück der neuen Provinz ‚Isauria‘. Ein besonderer Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf der Frage nach den ‚kilikischen Piraten‘ und, später, den ‚isaurischen Banditen‘.