Abstract
In Schriften, die nach dem Zweiten Weltkrieg erschienen, deutete Martin Heidegger die ontologischen Begriffe, mit denen er in Sein und Zeit die menschliche Existenz charakterisiert hatte, um. Er behauptete, daß seine neuen Definitionen die wahre Bedeutung dieser ‚Existenzialien’ offenlegten. Man kann sich fragen, was dieses überraschende Vorgehen Heideggers rechtfertigt beziehungsweise erklärt. Der hier vorgeschlagenen Lösung zufolge gehören Sein und Zeit und die späteren Werke zusammen als zwei Schritte einer umfassenden Strategie religiöser Apologetik