Sozial-epidemiologische und ethische Ansätze zur Bewertung der gesundheitlichen Ungleichheit

Ethik in der Medizin 22 (3):235-248 (2010)
  Copy   BIBTEX

Abstract

ZusammenfassungEin niedriger sozialer Status ist oft mit erhöhter Morbidität und Mortalität verbunden. In dem Beitrag wird versucht, diese „gesundheitliche Ungleichheit“ aus sozial-epidemiologischer Sicht zu bewerten. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der Verantwortung für die erhöhte gesundheitliche Gefährdung der unteren Statusgruppen. Nur ein kleiner Teil der gesundheitlichen Ungleichheit kann durch das Gesundheitsverhalten erklärt werden. Umso wichtiger sind andere Ursachen. Dazu gehören die sozialen Unterschiede bei den Belastungen in der Wohnumgebung, bei den Arbeitsbedingungen und auch beim Zugang zur gesundheitlichen Versorgung. Diese sozial-epidemiologischen Ergebnisse lassen sich gut in die gesundheitsethische Diskussion integrieren. Die Frage, wer für welchen Teil der gesundheitlichen Ungleichheit verantwortlich ist, löst oft heftige Kontroversen aus. Sie sind nur dann zu lösen, wenn die sozial-epidemiologische und die gesundheitsethische Diskussion besser miteinander vernetzt werden.

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 91,386

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Similar books and articles

Public Health als Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit.Oliver Rauprich - 2010 - Ethik in der Medizin 22 (3):263-273.
Eigenverantwortung im Gesundheitsrecht.Stefan Huster - 2010 - Ethik in der Medizin 22 (3):289-299.
Bedeutungsplatonismus und Regelfolgen.Klaus Puhl - 1991 - Grazer Philosophische Studien 41 (1):105-125.

Analytics

Added to PP
2013-11-24

Downloads
29 (#536,973)

6 months
3 (#992,474)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?