Descartes' Argument für den psycho-physischen Dualismus im Lichte der modal-epistemischen Logik

Grazer Philosophische Studien 35 (1):83-101 (1989)
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Abstract

Der cartesische DuaUsmus besteht nicht in der Behauptung, daß die Person und ihr Körper voneinander verschieden sind, sondern in der stärkeren Behauptung, daß sie beide ohne den anderen existieren können. Können ist dabei in einem außerordentlich schwachen Sinn zu nehmen, nämlich im Sinne der analytischen Möglichkeit. Descartes' Argument für diese Behauptung in der 6. Meditation ist im Rahmen der modal-epistemischen Logik als logisch korrektes Argument präzisierbar; daneben auch sein mit dem ersteren verquicktes Argument dafür, daß es eine essentielle Eigenschaft von ihm sei, eine res cogitans zu sein, aber keine, eine res extensa zu sein. Das Problem der Annehmbarkeit der Prämissen reduziert sich auf die Frage, ob es analytisch möglich ist, daß eine Person existiert, ohne mit einem Körper verbunden zu sein. Im Sinne von Descartes' Personbegriff gilt dies, im Sinne unseres Personbegriffes jedoch nicht. Welcher von den beiden Personbegriffen vorzuziehen ist, ist eine offene Frage.

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