Abstract
Hannah Arendt betonte in ihrer politischen Theorie die gemeinschaftsbildende Macht der Liebe und Kommunikation. Sie unterschied idealtypisch strikt zwischen Macht und Gewalt, Handeln, Herstellen und Arbeiten und insistierte auf der Differenz zwischen einem instrumentellen Politikverständnis, das auf die poietische Konstruktion herrschaftlicher Organisationen abzielte, und dem spontanen und anarchischen Ereignis politischer Vergemeinschaftung in der kommunikativen Begegnung. Zwischen intimen persönlichen und politischen Begegnungen machte sie dabei kaum einen begrifflichen Unterschied.