Abstract
Herbert Marcuse war einer der bedeutendsten Philosophen und Sozialwissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Die sozialphilosophischen, ästhetischen und psychologischen Auseinandersetzungen seiner Zeit wurden entscheidend durch ihn geprägt. Mehr noch: kaum ein Theoretiker hatte, bei aller kritischen Distanz, solch entscheidenden Einfluß auf die emanzipatorischen politischen Bewegungen diesseits und jenseits des Atlantiks wie er. Die Titel seiner Schriften waren Programm: "Der eindimensionale Mensch" entschleierte die selbstverschuldete Unmündigkeit der Konsumbürger; "Die Permanenz der Kunst" betonte die prinzipielle Unabgegoltenheit echter Kunstwerke; "Repressive Toleranz" zeigte, daß Toleranz nicht als höchster Wert eines vernünftigen Gemeinwesens gelten darf, da sie totalitären Entwicklungen Vorschub leisten kann. Die Ausgabe im Überblick: Band 1: Der deutsche Künstlerroman. Frühe Aufsätze, 594 Seiten; Band 2: Hegels Ontologie und die Theorie der Geschichtlichkeit, 368 Seiten; Band 3: Aufsätze aus der Zeitschrift für Sozialforschung 1934-1941, 320 Seiten; Band 4: Vernunft und Revolution. Hegel und die Entstehung der Gesellschaftstheorie, 399 Seiten; Band 5: Triebstruktur und Gesellschaft. Ein philosophischer Beitrag zu Sigmund Freud, 232 Seiten; Band 6: Die Gesellschaftslehre des sowjetischen Marxismus, 260 Seiten; Band 7: Der eindimensionale Mensch. Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft, 282 Seiten; Band 8: Aufsätze und Vorlesungen 1948-1969, 319 Seiten; Band 9: Konterrevolution und Revolte; Zeit-Messungen; Die Permanenz der Kunst, 241 Seiten.