Der verkörperte geist: Über komputationale, evolutionäre und philosophische interprätationen der kognition

Synthesis Philosophica 20 (2):389-406 (2005)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Die moderne Kognitionswissenschaft kann nicht verstanden werden ohne Einbeziehung der neuesten Errungenschaften aus der Computerwissenschaft, künstlichen Intelligenz , Robotik, Neurowissenschaft, Biologie, Linguistik und Psychologie. Die klassische analytische Philosophie, wie auch die traditionelle AI, setzten voraus, dass alle Arten des Wissens explizit durch formale oder Programmsprachen dargestellt werden müssen. Diese Annahme steht im Widerspruch zu den rezenten Einsichten in die Evolutionsbiologie und Entwicklungspsychologie des menschlichen Organismus. Der größte Teil unseres Wissens ist implizit und unbewusst. Es ist kein formal repräsentiertes, sondern ein verkörpertes Wissen, das durch Handeln gelernt und durch körperliche Interaktion mit ökologischen Nischen und gesellschaftlichen Umgebungen verstanden wird. Dies gilt nicht nur für niedere Fertigkeiten, sondern auch für höher gestellte Domänen: Kategorisierung, Sprache und abstraktes Denken. Die verkörperte Erkenntniswissenschaft, AI und Robotik versuchen, den verkörperten Geist in einer artifiziellen Evolution zu bilden. Vom philosophischen Standpunkt gesehen ist es erstaunlich, wie tief die neuen Ideen des verkörperten Geistes und der Robotik in der Philosophie des 20. Jahrhunderts verankert sind

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 91,386

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Similar books and articles

Analytics

Added to PP
2013-11-01

Downloads
60 (#262,432)

6 months
2 (#1,232,442)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Citations of this work

No citations found.

Add more citations

References found in this work

Phenomenology of Perception.Aron Gurwitsch, M. Merleau-Ponty & Colin Smith - 1964 - Philosophical Review 73 (3):417.

Add more references