Abstract
ZusammenfassungDie klassische Aussagenlogik wird falsch gedeutet. Korrigiert man die Deutungen, dann ist sie eine epistemische Möglichkeitenlogik, die sich aus assertorischen und kon‐tingenten Aussagen zusammensetzt. Da sie nicht modalitatenneutral ist, dürfen andere Logiken nicht auf ihr ohne diese Einschrankung aufbauen. Sie bedarf zur sinnvollen Deutung einer handlungstheoretischen Einbettung und ist insofern selbst schon ein Stück pragmatische Logik. Der Gebrauch der Negation dyadischer Aussagen beruht auf einer willkürlichen Festlegung, die durch die Abstraktion vom epistemisch‐hand‐lungstheoretischen Zusammenhang ermöglicht wird