Problemen betreffende de beschrijvende methode

Tijdschrift Voor Filosofie 18 (1):27-58 (1956)
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Abstract

Wenn man das Wahrheitsproblem von der Verwicklung mit andern Problemen freihalten will, so muß man unter den Erkenntnismethoden diejenige auswählen, wo die Wirklichkeit die größte Nähe zur über sie urteilende Erkenntnis hat : die beschreibende Methode. Diese Wirklichkeit ist dann einem Schauen total gegeben. Das Beschreiben hat aber einen Einfluß auf das Gegebene, was nicht besagt, daß das Gegebene in einer noetisch-noematischen Korrelation zur Beschreibung steht. Es entlehnt seinen Sinn nicht den Beschreiben. Das Gegebene ist nur durch Analyse aus dem totalen menschlichen Bewußtsein erreichbar. DiesesBewußtsein in Korrelation zu seiner Umwelt ist der unumgängliche Ausgangspunkt, der nicht mit dem Gegebenen zusammenfällt. Gegebenes und Zu-gemeintes sind im Bewußtsein zu unterscheiden. Durch Ausschaltung und Einklammerung kann man sich auf das Gegebene richten. Ein Gegebenes, zugleich Ausgangspunkt, gibt es nicht. Diese Schwierigkeit bringt mit, daß was in der Philosophie phänomenologische Deskription heißt, oft Auslegung, Hermeneuse ist. Bei Heidegger wird diese Auslegung primär. Das komplece Verstehen gilt bei ihn als unteilbar. Es hat sich nur zu vervollständigen zu einem Verstehen des Ganzen des « Daseins » . Ganzheit wird Wahrheitskriterium. Wobei die Unerläßlichkeit von Epochen, auch für die philosophische Wissenschaft, übersehen wird. Nicht weiterschreitende Hermeneuse, sondern rückgehende Analyse ist die erste philosophische Aufgabe. Wenn man das Verhältnis von Beschreibung und Gegebenen untersucht, so vertraut man einer sekundären sich auf dieses Verhältnis richtende Beschreibung. Das nimmt nicht weg, daß man Inadäquation zwischen primärer Beschreibung und Gegebenen bemerken kann. Das Bringen eines Gegebenen vor den Blick und das Anerkennen als solches setzt phänomenologische Analyse voraus mit Benutzung bereits gebildeter Begriffe und in Verbindung damit Vertrauen auf eine Epoche, die Gegebenes von Gemeintem zu unterscheiden meint. Ein umfangreiches intellektuelles Apparat ist bereits vorausgesetzt. Dieses Apparat ist korrigierbar, bleibt aber de Untersuchung leiten. Sogar wenn man meint ein reines Gegebenes zu beschreiben mit Begriffen, die alle ihren Grund in dem Gegebenen bloßgelegt haben, so bleibt zu bedenken, daß es nicht um das Haben, sondern um das Anerkennen von Gegebenen geht, z. B. in dem Urteil : dies ist ein Gegebenes. Solche Urteile sind nicht mehr verifizierbar durch Vergleichung mit ins Auge gefaßtem Gegebenen. Man kann hier nur die bereits sprachlose Anerkennung zur Sprache bringen. Zwar ist, was Gegebenheit ist, auch wieder gegeben, sie ist kein ins Noema projizierter unanschaulicher Sinn des Begriffs des Gegebenen. Dennoch hebt das die Unentbehrlichkeit des Vertrauens auf das Urteil, « daß hier ein Gegebenes ist » nicht auf. Aus diesem Zirkel ist nicht herauszukommen. Wenn man die Beschreibung mit dem Gegebenen vergleicht, vergleicht man dann nicht eine Beschreibung der Beschreibung mit einer Beschreibung des Gegebenen ? Das käme heraus auf eine Beschreibung des Gegebenen bevor es beschrieben ist. Dieses Beschreiben des Gegebenen unabhängig vom sich vom Gegebenen distanzierenden Beschreiben, worin es seinen endgültigen Ausdruck findet, ist anzuerkennen als diejenige Beschreibung, die sich unmittelbar anschmiegt an das sprachlose Anerkennen, das keine Verifikation mehr leidet. Im Gegensatz zur Distanz-haltenden Beschreibung will es nichts zur weiteren Systematisierung in sich bergen, sondern nur das Gegebene treffen. Anerkennung nur der Distanz-haltenden Beschreibung führt zu einem regressus in infinitum. Der oben erwähnte zirkel wäre durchbrochen, wenn dieses Treffen nicht zugleich ein Verfehlen wäre. Dies ist der Fall, weil jede Anerkennung Was und Sein scheidet, was der Wirklichkeit nicht entspricht. Das wird an einigen Beispielen dargetan

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