Abstract

In dieser Abhandlung versuchen wir die Theorie des Erhabenen bei Kant als eine Logik der reflektierenden Urteilskraft darzustellen, die den Ubergang des Sinnlichen ins Ubersinnliche ermoglicht. Die Urteilskraft bezieht die Spannung der Einbildungskraft vor dem Nicht-Darstellbaren auf das Ubersinnliche, und in dieser Beziehung sieht Kant "eine a priori im Subjekte liegende Zweckmassigkeit". Durch die Vorstellung der gewaltigen Natur kann unsere innere Idee erweckt werden, wenn wir berucksichtigen, "dass auf jene moralischen Anlagen bei jeder schicklichen Veranlassung Rucksicht genommen werden sollte". Durch das Urteil uber das Erhabene erhalten wir eine Veranlassung fur diejenige Reflexion, die innerhalb der Natur auch die ubersinnliche Idee (oder ein gottliches Wesen) denkt. (edited)