Der traumatisierte Raum

Boston/Berlin: De Gruyter (2016)
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Abstract

"Mit dem Konzept des traumatisierten Raums wird gezeigt, wie die Geschichte der Zerstèorung, die das Europa des 20. Jahrhunderts durchzieht, nicht mehr als zeitliche Abfolge, sondern als rèaumliche Zersprengung gedacht werden muss. Der psychoanalytisch zugespitzte Trauma-Begriff, der durch eine Relektèure von Freuds diesbezèuglich entscheidenden Schriften gewonnen wird, ermèoglicht es, herkèommliche Raumvorstellungen auf eine andere Topologie hin zu èoffnen, mit der das Europa als reale und zugleich phantasmatische KZ-Landschaft in den Blick rèuckt. Levi, Kertâesz und Sebald wissen etwas davon, insofern ihre Texte, jenseits ihres dokumentarischen Werts, zu einer grundsèatzlichen Verunsicherung der Reprèasentationen des Raums der Vernichtung beitragen. Wenn in ihnen die Trope des Inferno eine Rolle spielt, so wird damit nicht mehr auf eine vermeintlich stabile Weltordnung verwiesen, die durch Dantes Commedia garantiert wèare. Vielmehr wirft die insistente Wiederkehr des Inferno in den Zeugenschaften èuber das Lager die Frage auf, wie es um das Wirken des Traumatischen in Dantes Raumordnung selbst bestellt ist." --

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