Synthesis Philosophica 26 (2):323-336 (2011)
Authors | |
Abstract |
David Hume charakterisierte die Menschenneigungen als naturgegeben voreingenommen, während Francis Hutcheson des Dafürhaltens war, die Menschen seien ursprünglich unbefangen gütig. Michael Gill findet, Humes Moraltheorie überwinde jene Hutchesons, dank ihres Abbruchs der Verbindung zwischen der Erläuterung und der Rechtfertigung der Moralität. Gill zufolge irrt sich Hutcheson in der Annahme, unsere originäre Natur habe als Basis der Moralität zu dienen. Gills Lesart der Theorie Hutchesons übermittelt ebendieselbe nicht restlos, da für Hutcheson Selbstliebe einschließlich des Selbstinteresses unter speziellen Umständen zugelassen ist, überdies sogar erwünscht oder unentbehrlich zum Wohlergehen der Gesellschaft. Es besteht keine schwerwiegende Differenz zwischen Hutchesons und Humes Theorien im Sinne, dass beide die unvoreingenommene Moralität aus dem menschlichen Charakter als solchem herleiten. Humes Theorie triumphiert nicht über die Hutcheson-Theorie, weil Hume weder einen angemesseneren Weg der Moralitätsextraktion noch einen besseren Weg der Auslegung sämtlicher Moralphänomene eingeschlagen hat.
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Keywords | Francis Hutcheson David Hume Michael B. Gill Ethik die menschliche Natur Unvoreingenommenheit Güte Voreingenommenheit Selbstinteresse Selbstliebe |
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