Abstract
Brentano hat das Zeit-Problem in verschiedenen Phasen seiner Philosophie aus verschiedenen Perspektiven zu lösen gesucht, die in vier Phasen eingeteilt werden können: Erstens die frühe Würzburger Phase, in der er die Zeitdifferenzen in der Weise des urteilenden Verhaltens sieht; zweitens die frühe Wiener Phase, in der er besonderes Augenmerk auf die zeitlichen Unterschiede als Unterschiede des Gegenstandes legt, aber diese seine Auffassung des kontinuierlichen Zeitüberganges auch einer 3-fachen Kritik unterzieht, drittens die Charakterisierung der Zeitunterschiede als Unterschiede des Urteilsmodus; viertens die Auffassung der zeitlichen Unterschiede als Unterschiede des Vorstellens.