Abstract
Diese Festschrift umfasst 22 nationale und internationale Beiträge zu Ehren des Jubilars, darunter von solch renommierten Autoren wie Werner Flach, Christian Krijnen, Ulrich Blau, Erhard Oeser, Hans-Dieter Klein, um nur diese zu nennen. – Sie enthält ferner eine Stellungnahme von K. W. Zeidler, wo dieser im Dialog mit den Beiträgern jeweilige kritische Punkte seiner Schlusslogischen Letztbegründung klar zu stellen sich bemüht. – Ein Siglen- und Abkürzungsverzeichnis sowie eine Bibliographie des Jubilars runden die Ausgabe ab. Kurt Walter Zeidler darf als einer jener selten gewordenen Denker gelten, die in unermüdlichem Reflexionseinsatz seit Jahrzehnten sich für die seit längerem in Gefahr geratene klassische Philosophie auf einem ihrer Hochplateaus, der Transzendentalphilosophie, genauer noch: deren postneukantianischer Erscheinungsform einsetzen, dies im lebendigen Wechselgespräch mit einer Reihe von Meisterdenkern von Platon und Aristoteles an über Leibniz, die neuzeitliche Aufklärung hin zu Kant, dann über Fichte, Hegel, Schelling zu ausgewählten Neukantianern sowie z. T. auch polemisch zu den ‚Modernen‘ und dem neo-nominalistischen Zeitgeist weithin. – Die Position Zeidlers dem allen gegenüber ist im Grunde sehr einfach zu kennzeichnen: Es ist ein Denken einer ihre eigene Geschichte in ihren ‚großen‘ Gestalten einbeziehenden Vernunft, die in ihrem Prinzipien-Selbst als theoretischer wie praktischer Erst- und Gesamtgrund menschliche Würde wie auch diesheitliche Ganzheit zu fundieren und zu garantieren vermag. – Zeidler darf in diesem Panorama mit Fug und Recht als eine Art Leuchtturm im rasch wechselnden Gewölk modernen und nachmodernen Gedankenlebens erscheinen.