Logik der Geisteswissenschaften aufgrund der lebensweltlichen Subjektivität

Zinbun 47:195-214 (2017)
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Abstract

Abstract: Die Geisteswissenschaften grenzen sich von den physikalischen Naturwissenschaften durch ihre Bezogenheit auf das menschliche Leben ab. „Covering laws“ können zwar menschliche Handlungen statistisch erklären, aber dabei wird die Subjektivität einzelner Handelnder nicht berücksichtigt. Dagegen kann die Einfühlung oder der Nachvollzug als hermeneutische Methode der Geisteswissenschaften für eine Theorie der Zuschreibung der Ich-Stellungnahme gehalten werden. Bei dieser Zuschreibung handelt es sich aber nicht um die im solipsistischen Bewusstsein abgekapselte Subjektivität, sondern um die lebensweltliche Subjektivität des im eigenen Leib verkörperten Ichs. Die Lebenswelt lässt sich als intersubjektiv geteilter Hintergrund des Sprechaktes verkörperter Ichs interpretieren. In diesem Sinne basiert die Logik der Geisteswissenschaften auf der lebensweltlichen Subjektivität.

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