Abstract
The distinction between teleology and teleonomy that biologists sometimes refer to seems to be helpful in certain contexts, but it is used in several different ways and has rarely been clearly drawn. This paper discusses three prominent uses of the term “teleonomy” and traces its history back to what seems to be its first use. This use is examined in detail and then justified and refined on the basis of elements found in the philosophy of Aristotle, Kant, Anscombe and others. In the course of this explication, it will also be shown how the description of end-directed processes relates to their explanation. Die Unterscheidung zwischen Teleonomie und Teleologie, auf die Biologen manchmal verweisen, scheint für manche Zwecke hilfreich zu sein. Sie wird jedoch nicht in einheitlicher Weise verwendet und nur selten klar bestimmt. Der Beitrag untersucht drei prominente Gebrauchsweisen des Begriffs „Teleonomie“ und verfolgt seine Geschichte bis zu der Verwendung, die die erste zu sein scheint. Diese wird im Detail analysiert und unter Rückgriff auf Aristoteles, Kant, Anscombe und andere verteidigt und ergänzt. Im Zuge dieser Begriffsklärung wird außerdem gezeigt, wie sich die Beschreibung zielgerichteter Vorgänge zu ihrer Erklärung verhält.