Abstract
Eine der ältesten und zugleich aktuellen Formen, über Recht nachzudenken, ist die Rhetorik. Wie die Sophisten, die Rede- und Rechtskundigen im antiken Griechenland, einst über die Wirkung des Worts auf das Gericht und den Gegner reflektierten und als Lehrer den prozessführenden Parteien zur Seite standen, so beobachten die heutigen Rhetoriker das Recht als eine sprachkonstruierte Praxis und erklären den Gebrauch der rhetorischen Wirkungsmittel. Damit verfolgt die Rechtsrhetorik sowohl philosophische als auch wissenschaftliche und didaktische Interessen.