Progress by Paradox: Paradoxien als Katalysator wissenschaftlichen Fortschritts

In Von Schildkröten und Lügnern. Paderborn, Deutschland: (2017)
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Abstract

Unter einigenWissenschaftlern ist die Vorstellung verbreitet, dass Paradoxien Anzeichen von Fortschritt sein können. Es ist jedoch unklar, wie dies zu deuten ist. Dieser Essay stellt ein subjekt-relatives Verständnis von Paradoxikalität vor, das Paradoxien als »Dissonanzen der Zustimmung« (Rescher 2001) charakterisiert und dadurch erlaubt, sie als Katalysator wissenschaftlichen Fortschritts zu rekonstruieren: Durch ihre Struktur haben Problemstellungen in Form von Paradoxien wenigstens fünf fortschrittsfördernde Eigenschaften, die sie Problemstellungen in Form von Fragen voraushaben. Dadurch können Paradoxien als Angelpunkte theoretischen Fortschritts gesehen werden. Dies legt eine Forderung nahe: Wenn wir theoretischen Fortschritt in den Wissenschaften fördern wollen, so sollten wir den Bau von Paradoxien aktiv verfolgen, gemäß dem Credo: Progress by Paradox!

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Sascha Benjamin Fink
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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