Zwei Dogmen, die viele Leser der Metaphysik des Aristoteles teilen

Abstract

Unser alltägliches Wissen und das Wissen der Wissenschaften beruhen auf Voraussetzungen unterschiedlicher Fundamentalität. Zum gleichsam untersten Fundament gehören die Meinungen über das Sein, die Art und Weise, wie eine jeweilige Sprache die Wirklichkeit sortiert, Gebote der Logik, das, was Husserl die natürliche Einstellung genannt hat. Im Weiteren sind in den einzelnen Wissenschaften spezifische inhaltliche Voraussetzungen und Überzeugungen massgeblich. Auch moderne Leser Aristotelischer Texte teilen einige solche Überzeugungen. Von zweien davon möchte ich hier sprechen, da sie leicht ersichtlich falsch sind und das Verständnis der Texte erheblich behindern. Die erste Überzeugung besteht darin, dass Aristoteles eine Substanzmetaphysik entwickelt habe, die zweite, dass er damit eine Theologie begründet habe mit einem ‚unbewegten Beweger‘ als Zentrum, der mit Gott identifiziert werden kann. Da es sich bei diesem Text um eine Art Pamphlet handelt, habe ich die Anmerkungen in Endnoten zusammengefasst.

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The Structure and Subject of Metaphysics Λ.Helen Lang - 1993 - Phronesis 38 (3):257 - 280.

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