Abstract
Das Verhältnis von Emotionen, Gefühl, Sprache und Bewusstsein wird aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Zum einen aus zweien, die versuchen, einen repräsentationstheoretischen Ansatz mit Sprache zu verbinden, wobei exemplarisch für einen neurowissenschaftlichen Ansatz Antonio Damasios Theorie betrachtet wird, und für die sprachanalytische Perspektive die von Michael Tye und Fred Dretske. Das Zusammenspiel von Empfindung, Gefühl und Bewusstsein wird dabei aus neurowissenschaftlicher und aus analytischer Sicht jeweils ganz unterschiedlich konzipiert, aber es wird deutlich, dass die Klärung des Zusammenwirkens dieser Aspekte zentral ist für phänomenales Bewusstsein. Gemeinsam ist den beiden Ansätzen jedoch, dass sie weder die Rolle von Handlungszusammenhängen noch die Rolle des Anderen in ihre Überlegungen mit einbeziehen.