Eine gesetzliche Regulierung des Umgangs mit Opiaten und Sedativa bei medizinischen Entscheidungen am Lebensende?

Ethik in der Medizin 18 (2):120-132 (2006)
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Abstract

Der ärztliche Umgang mit Opiaten und Sedativa bei Patienten am Lebensende kann ethische Fragen aufwerfen. Entsprechende Entscheidungen blieben bisher in aller Regel der ärztlichen Berufskunst und -pflicht überantwortet. Heute aber gerät dieser Bereich zunehmend auch in den Blickwinkel des Rechts. Ausdruck davon sind Bestrebungen, die indirekte Sterbehilfe, allenfalls auch die terminale Sedierung gesetzlich zu regeln. Ausgehend von einer Ist-Analyse der ärztlichen Praxis sowie von bereits bestehenden Regulierungen untersucht diese Arbeit die Konsequenzen derartiger Bestrebungen. Es zeigt sich, dass der Versuch, die Thematik der indirekten Sterbehilfe für sich allein, also unter Vermeidung einer Regelung der direkt aktiven Sterbehilfe, zu behandeln, zu großen Schwierigkeiten führen würde. Ernüchternd sind aber auch die Erfahrungen aus den Niederlanden, derartige Fragen im Rahmen eines umfassenden Sterbehilfegesetzes anzugehen. Insgesamt ist somit zu befürchten, dass der Versuch einer detaillierten gesetzlichen Regelung dieses Bereiches mehr neue Grauzonen und Unsicherheiten schafft, als er zu beseitigen vermag

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