The Leibnizian continuum in 1671
Abstract
In den „Fundamenta praedemonstrabilia“ der Theoria motus abstracti entwickelt Leibniz den Versuch, das Kontinuum als aus grundsätzlich unteilbaren Einheiten in einer Weise aufgebaut zu denken, die seine Kontinuität bewahrt - durch die systematische Unterscheidung der Verhältnisse von ,unum ad infinitum‘ und von ,nullius ad unum‘ versucht er hier Balance zu halten. Zwar komme ich zu dem Ergebnis, daß Leibniz' Auffassung vom Kontinuum in der Theoria motus abstracti letztlich inkohärent bleibt, gleichwohl bildet er Begriffe, die sein weiteres Bemühen, den Zugang zum Unendlich-Kleinen neu zu legen, zum Mittel seiner Lösung des ,labyrinthus de compositione continui‘ gestalten. Im zweiten Teil der Arbeit konfrontiere ich die hier vorgelegte Interpretation der Position von Leibniz einer Deutung, die unlängst Philip Beeley gab