Abstract
ZusammenfassungOb eine sportliche Leistung anerkannt wird, hängt maßgeblich davon ab, ob sie im Einklang mit Werten steht, die wir für wesentlich für den Sport halten. Die philosophischen Standardargumente gegen Doping im Sport behaupten eine Unvereinbarkeit von Doping mit Werten wie Fairness, Gesundheit oder Natürlichkeit. Ich möchte im Gegensatz zu diesen Argumenten eine grundsätzliche Unvereinbarkeit von Doping mit dem Wert eines nachhaltigen Umgangs einer Person mit sich selbst behaupten. Wer dopt, so meine These, folgt einem verabsolutierten Leistungsdenken, was aus ethischer Perspektive kritisiert werden kann, wenn man den Wert der Nachhaltigkeit als ethischen Wert annimmt.