Abstract
Die Ausstellung „Byzanz: Das Licht aus dem Osten“ (2001/2002) in Paderborn ist bereits die zweite in dem dortigen Diözesan-Museum, die sich der spätantiken und oströmischen Kultur widmet. Die erste Ausstellung fand um die Jahreswende 1996/1997 unter dem Titel „Frühchristliche Kunst in Rom und Konstantinopel“ statt. Beide Präsentationen decken somit die beiden Teilbereiche des universitären Studienfaches „Spätantik-frühchristliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte“ ab. Es kommt daher zwischen beiden Ausstellungen zu thematischen Überschneidungen im Bereich der Spätantike, die jedoch als Anknüpfungspunkte eines Fortsetzungskonzeptes zu verstehen sind und nicht zu einer wiederholten Präsentation einunddeselben Exponates geführt haben. Interessant ist dagegen eine Verschiebung der Akzente: Während die erste Ausstellung ein gewisses Schwergewicht auf der reinen Kunstgeschichte und hierbei auf den Arbeiten der unterschiedlichen Bereiche der Plastik aufwies, stellt die Byzanz-Ausstellung die Alltagsgeschichte in den Vordergrund und veranschaulicht diese durch die Exponate.