This paper proposes a refocusing of consent for clinical genetic testing, moving away from an emphasis on autonomy and information provision, towards an emphasis on the virtues of healthcare professionals seeking consent, and the relationships they construct with their patients. We draw on focus groups with UK healthcare professionals working in the field of clinical genetics, as well as in-depth interviews with patients who have sought genetic testing in the UK’s National Health Service. We explore two aspects of consent: first, (...) how healthcare professionals consider the act of ‘consenting’ patients; and second how these professional accounts, along with the accounts of patients, deepen our understanding of the consent process. Our findings suggest that while healthcare professionals working in genetic medicine put much effort into ensuring patients’ understanding about their impending genetic test, they acknowledge, and we show, that patients can still leave genetic consultations relatively uninformed. Moreover, we show how placing emphasis on the informational aspect of genetic testing is not always reflective of, or valuable to, patients’ decision-making. Rather, decision-making is socially contextualised – also based on factors outside of information provision. A more collaborative on-going consent process, grounded in virtue ethics and values of honesty, openness and trustworthiness, is proposed. (shrink)

Zu den elementaren Rechtfertigungsbedingungen der medizinischen Forschung an und mit Menschen zählt die informierte Einwilligungserklärung („informed consent“) des Probanden/Patienten. Für die Gewährleistung eines „informed consent“ sind dem potenziellen Studienteilnehmer u. a. qualitativ hochwertige schriftliche Aufklärungsmaterialien zur Verfügung zu stellen. Wir entwickelten eine Liste von Prüfpunkten, um mit ihnen die Qualität schriftlicher Aufklärungsmaterialien zu bestimmen und zu bewerten. Mithilfe eines Kriterienkataloges bestehend aus über 100 Prüfpunkten wurde die Qualität von 128 zufällig ausgewählten schriftlichen Aufklärungsmaterialien zu Forschungsvorhaben beurteilt, die der Ethikkommission der (...) Universität zu Lübeck im Jahr 2006 vorgelegt worden waren. Jeder Prüfpunkt ist einem von sechs Qualitätsbereichen zugeordnet (z. B. Lesbarkeit und Verständlichkeit, Nutzen-/Schadenpotenziale). Die untersuchten Aufklärungsmaterialien erfüllten im Durchschnitt die Hälfte der 117 abgefragten Qualitätskriterien, die Spannweite reichte dabei von 20 % bis 76 %. Der höchste Qualitätsscore wurde für den Bereich „Einwilligungserklärung“ beobachtet (64 % der Kriterien erfüllt), am schlechtesten schnitt der Bereich „Nutzen- und Schadenpotenziale“ ab (35 % der Kriterien erfüllt). Aufklärungsmaterialien zu klinischen Prüfungen von Arzneimitteln zeigten dabei eine signifikant höhere Qualität als die Aufklärungsmaterialien zu anderen Studientypen. Nur 21 der 117 analysierten Qualitätskriterien wurden in mehr als 80 % der einschlägigen Aufklärungsmaterialien umgesetzt. Die vorliegende Arbeit zeigt deutliche Defizite in der Qualität der untersuchten Aufklärungsmaterialien auf. Forscherinnen und Forscher benötigen Hilfestellung bei der Erstellung von Materialien, die eine informierte Entscheidung für oder gegen eine Studienteilnahme ermöglichen. Der von uns eingesetzte Kriterienkatalog könnte u. a. im Rahmen von Doktorandenseminaren dazu genutzt werden, den Blick für die Vielfalt der Anforderungen zu schärfen. (shrink)

This study examined possible ways to ensure that participants provide fully informed consent for online surveys. Participants were randomly assigned to read either a traditional informed consent or one of three modified versions: enhanced, consent for each key element, or a combination of these two. Those who read the combination version scored higher on a comprehension quiz, guessed at fewer questions, and were more likely to read all of the informed consent than those who received the traditional version. These findings (...) suggest that comprehension can be improved by adopting alternatives to the traditional informed consent. (shrink)