Das Natur/geist-verhältnis zeigt sich darin, dass ein Naturgegenstand immer in einem Verhältnis zu einem Subjekt steht und ein Subjekt immer in Relation zu einem Gegenstand. Fichtes Idee war, die Philosophie auf die Struktur des absoluten Wissens aufzubauen. Naturphilosophie ist im absoluten Wissen spezielles Wissen. Das Natur/geist-verhältnis in Form der beiden Vorstellungsarten Sinnlichkeit und Verstand zwingt uns, sie als eigenständige kognitive Vermögen anzusehen. Das menschliche Subjekt ist dialektisch und hat einen Drang zum Unbedingten, zur Weltlosigkeit und die Tendenz zur Weltbindung. Die (...) unauflösbare Dialektik von Natur und Geist steckt strukturell in der Subjektivität; das Verhältnis von Natur und Geist folgt aus dem »Ur-teilen« der Subjektivität. Kant beginnt seine Kritik, indem er die Erkenntnisfähigkeit der Vernunft des menschlichen Geistes selbst kritisiert; sein Ausgangspunkt war die alte Metaphysik der Subjektivität. Die Grundidee in Ansehung des subjektiven Vernunftvermögens bestand in der Einteilung in theoretische - und praktische Philosophie oder kausales und freiheitliches Sein. Wie ist das Verhältnis von Wahrnehmung zur Selbstwahrnehmung zu denken? Klar ist, dass von der Erkenntnis, von dem was ist, kein Weg zu dem führt, was sein soll; dieser Weg ist durch den Hiatus irrationalis versperrt. Die transzendentale Naturlehre Fichtes ist von Kant prinzipiell vorgezeichnet, jedem Sein geht ein Denken der Subjektivität voraus, gewissermaßen ein überfaktisches Wissen. Der transzendentale Realitätsbegriff von Kant und Fichte geht dem Streit zwischen der Empirie und der Ratio aus dem Wege, denn die Transzendentalphilosophie zeichnet sich durch eine raffinierte Ausgeglichenheit in dem Sinne aus, dass sie das Subjekt zum Schöpfer seines eigenen Wissens- und Wahrnehmungsbereichs macht, ohne die Eigenständigkeit einer objektiven Welt zu verleugnen. Der transzendentale Idealismus führt uns zu einem widerspruchslosen Wirklichkeitsverständnis, trotz des natürlichen Hangs zum Dogmatismus. Mit der Setzung der gegebenen Gegenstände in Erscheinungen und Dinge an sich entfällt die Annahme einer objektiven Außenwelt. Einstein konnte sich dieser Auffassung nie anschließen, für ihn gab es die gottgegebene objektive Welt mit ihren majestätischen Naturgesetzen. Es war Fichte, der behauptete, dass die Realität der Außenwelt nicht nur durch Sinnlichkeit begriffen werden kann, sondern primär durch Sittlichkeit; konstitutive sittliche Selbsterkenntnis und nicht regulative theoretische Naturerkenntnis war für Fichte maßgebend. Transzendentalphilosophie ist die Verschmelzung von Sein und Bewusstsein zu Selbstbewusstsein, oder mit anderen Worten: Sein und Erkennen ist immer nur in Relation zur begleitenden Subjektivität zu denken. Naturphilosophie und Subjektphilosophie sind eigentlich komplementär, verweisen aber gerade deshalb auf ein Ganzes. Die Transzendentalphilosophie kommt diesem Ganzen nahe; sie ist eine subjektive Theorie über das Denken und zeigt uns kritisch die Möglichkeiten und Grenzen objektiver Erfahrungserkenntnis. Sie liefert uns eine Ontologie für die von uns gedachte Welt auf Grund unserer beiden Erkenntnisstämme Sinnlichkeit und Verstand. Die transzendentalen Bestimmungen und Strukturen sind, weil sie vor aller Erfahrung liegen, für jede denkbare Physik gültig und kanonisch. Theorien für Alles, Weltformeln oder Fragen nach dem Ursprung von Allem werden automatisch »zermalmt«. Wirklichkeit ist die faktische Vermittlung von Subjekt und Objekt; Wirklichkeit ist demnach gegenstandslos, ist bloß eine Relation und diese ist das Natur/geist-verhältnis. Naturphilosophie ist kritische Erkenntnistheorie in Ansehung der Naturwissenschaften vom Standpunkt der Transzendentalphilosophie und die objektiven Gegenstände sind Objekte unserer Vorstellungen. Die Vernunftdichotomie des theoretischen und moralischen Gebrauchs des Denkens, von Fichte absolut als eine tätige Einheit gedacht, hat ihren rätselhaften Ort in der Subjektivität. Ich will hier die Antinomie unserer theoretischen Vernunfthandlungen, die aus dem Hin und Her von Weltbindung und Weltlosigkeit, von Endlichkeit und Unendlichkeit zu meinem Thema machen Die erkenntnistheoretischen Probleme in der Physik sind philosophischer Natur; durch Veränderungen der Theorien lassen sie sich nicht zum Verschwinden bringen. Oft werden Vorstellungen hypostasiert und zu Erfahrungsgegenständen gemacht, was wir z. B. in der Quantenphysik deutlich sehen. Bei der Charakterisierung eines Quantenobjekts haben wir je nach Versuchsbedingungen eine Wellenvorstellung oder eine Teilchenvorstellung, d. h. zwei verschiedene Wahrnehmungen vorliegen. Die Frage nach einer eindeutigen Realität im Kontext der Quantenphysik ist sinnlos, denn es ist bloß ein Streit subjektiver Gesetze, der durch die Erfahrung, d. h. durch eine Messung entschieden wird. Kants Doktrin in der Kritik weist uns darauf hin, dass das Denken auf die Erfahrung zu verweisen hat, und damit die Welt erzeugt im Sinne der Revolution der Denkart. Die Wissenschaften haben es immer mit gegebenen Gegenständen zu tun, während es Aufgabe der Philosophie ist, das Wissen und dessen Herkunft selbst wissenschaftlich zu untersuchen. Fichte hat trotz der Favorisierung des absoluten Subjekts die Bedeutung der Erfahrung als Widerstand und Anstoß für das Subjekt betont; nach ihm ist das Schweben zwischen Empirie und Ratio oder Kausalität und Freiheit eine wesentliche Bestimmung der Subjektivität. In der Erfahrung ist dieses Schweben durch die produktive und intentionale Einbildungskraft gegeben, diese vermittelt zwischen den Sinnen und Begriffen und produziert Bedeutung. Das Problem besteht nun darin, dass sich das Denken wegen unseres komplementären Wesens verwickelt und sich dabei selbst in einem Streit subjektiver Gesetze verliert, woraus Aporien und Paradoxien entstehen - wie wir sie nicht nur bei der Deutung der Natur haben. Diesen Widerstreit der Subjektivität zu erhellen, muss Aufgabe einer Philosophie der Subjektivität sein. Kant und Fichte haben uns hier einen Weg gewiesen. (shrink)

Das Natur/geist-verhältnis zeigt sich darin, dass ein Naturgegenstand immer in einem Verhältnis zu einem Subjekt steht und ein Subjekt immer in Relation zu einem Gegenstand. Fichtes Idee war, die Philosophie auf die Struktur des absoluten Wissens aufzubauen. Naturphilosophie ist im absoluten Wissen spezielles Wissen. Das Natur/geist-verhältnis in Form der beiden Vorstellungsarten Sinnlichkeit und Verstand zwingt uns, sie als eigenständige kognitive Vermögen anzusehen. Das menschliche Subjekt ist dialektisch und hat einen Drang zum Unbedingten, zur Weltlosigkeit und die Tendenz zur Weltbindung. Die (...) unauflösbare Dialektik von Natur und Geist steckt strukturell in der Subjektivität; das Verhältnis von Natur und Geist folgt aus dem »Ur-teilen« der Subjektivität. Kant beginnt seine Kritik, indem er die Erkenntnisfähigkeit der Vernunft des menschlichen Geistes selbst kritisiert; sein Ausgangspunkt war die alte Metaphysik der Subjektivität. Die Grundidee in Ansehung des subjektiven Vernunftvermögens bestand in der Einteilung in theoretische - und praktische Philosophie oder kausales und freiheitliches Sein. Wie ist das Verhältnis von Wahrnehmung zur Selbstwahrnehmung zu denken? Klar ist, dass von der Erkenntnis, von dem was ist, kein Weg zu dem führt, was sein soll; dieser Weg ist durch den Hiatus irrationalis versperrt. Die transzendentale Naturlehre Fichtes ist von Kant prinzipiell vorgezeichnet, jedem Sein geht ein Denken der Subjektivität voraus, gewissermaßen ein überfaktisches Wissen. Der transzendentale Realitätsbegriff von Kant und Fichte geht dem Streit zwischen der Empirie und der Ratio aus dem Wege, denn die Transzendentalphilosophie zeichnet sich durch eine raffinierte Ausgeglichenheit in dem Sinne aus, dass sie das Subjekt zum Schöpfer seines eigenen Wissens- und Wahrnehmungsbereichs macht, ohne die Eigenständigkeit einer objektiven Welt zu verleugnen. Der transzendentale Idealismus führt uns zu einem widerspruchslosen Wirklichkeitsverständnis, trotz des natürlichen Hangs zum Dogmatismus. Mit der Setzung der gegebenen Gegenstände in Erscheinungen und Dinge an sich entfällt die Annahme einer objektiven Außenwelt. Einstein konnte sich dieser Auffassung nie anschließen, für ihn gab es die gottgegebene objektive Welt mit ihren majestätischen Naturgesetzen. Es war Fichte, der behauptete, dass die Realität der Außenwelt nicht nur durch Sinnlichkeit begriffen werden kann, sondern primär durch Sittlichkeit; konstitutive sittliche Selbsterkenntnis und nicht regulative theoretische Naturerkenntnis war für Fichte maßgebend. Transzendentalphilosophie ist die Verschmelzung von Sein und Bewusstsein zu Selbstbewusstsein, oder mit anderen Worten: Sein und Erkennen ist immer nur in Relation zur begleitenden Subjektivität zu denken. Naturphilosophie und Subjektphilosophie sind eigentlich komplementär, verweisen aber gerade deshalb auf ein Ganzes. Die Transzendentalphilosophie kommt diesem Ganzen nahe; sie ist eine subjektive Theorie über das Denken und zeigt uns kritisch die Möglichkeiten und Grenzen objektiver Erfahrungserkenntnis. Sie liefert uns eine Ontologie für die von uns gedachte Welt auf Grund unserer beiden Erkenntnisstämme Sinnlichkeit und Verstand. Die transzendentalen Bestimmungen und Strukturen sind, weil sie vor aller Erfahrung liegen, für jede denkbare Physik gültig und kanonisch. Theorien für Alles, Weltformeln oder Fragen nach dem Ursprung von Allem werden automatisch »zermalmt«. Wirklichkeit ist die faktische Vermittlung von Subjekt und Objekt; Wirklichkeit ist demnach gegenstandslos, ist bloß eine Relation und diese ist das Natur/geist-verhältnis. Naturphilosophie ist kritische Erkenntnistheorie in Ansehung der Naturwissenschaften vom Standpunkt der Transzendentalphilosophie und die objektiven Gegenstände sind Objekte unserer Vorstellungen. Die Vernunftdichotomie des theoretischen und moralischen Gebrauchs des Denkens, von Fichte absolut als eine tätige Einheit gedacht, hat ihren rätselhaften Ort in der Subjektivität. Ich will hier die Antinomie unserer theoretischen Vernunfthandlungen, die aus dem Hin und Her von Weltbindung und Weltlosigkeit, von Endlichkeit und Unendlichkeit zu meinem Thema machen Die erkenntnistheoretischen Probleme in der Physik sind philosophischer Natur; durch Veränderungen der Theorien lassen sie sich nicht zum Verschwinden bringen. Oft werden Vorstellungen hypostasiert und zu Erfahrungsgegenständen gemacht, was wir z. B. in der Quantenphysik deutlich sehen. Bei der Charakterisierung eines Quantenobjekts haben wir je nach Versuchsbedingungen eine Wellenvorstellung oder eine Teilchenvorstellung, d. h. zwei verschiedene Wahrnehmungen vorliegen. Die Frage nach einer eindeutigen Realität im Kontext der Quantenphysik ist sinnlos, denn es ist bloß ein Streit subjektiver Gesetze, der durch die Erfahrung, d. h. durch eine Messung entschieden wird. Kants Doktrin in der Kritik weist uns darauf hin, dass das Denken auf die Erfahrung zu verweisen hat, und damit die Welt erzeugt im Sinne der Revolution der Denkart. Die Wissenschaften haben es immer mit gegebenen Gegenständen zu tun, während es Aufgabe der Philosophie ist, das Wissen und dessen Herkunft selbst wissenschaftlich zu untersuchen. Fichte hat trotz der Favorisierung des absoluten Subjekts die Bedeutung der Erfahrung als Widerstand und Anstoß für das Subjekt betont; nach ihm ist das Schweben zwischen Empirie und Ratio oder Kausalität und Freiheit eine wesentliche Bestimmung der Subjektivität. In der Erfahrung ist dieses Schweben durch die produktive und intentionale Einbildungskraft gegeben, diese vermittelt zwischen den Sinnen und Begriffen und produziert Bedeutung. Das Problem besteht nun darin, dass sich das Denken wegen unseres komplementären Wesens verwickelt und sich dabei selbst in einem Streit subjektiver Gesetze verliert, woraus Aporien und Paradoxien entstehen - wie wir sie nicht nur bei der Deutung der Natur haben. Diesen Widerstreit der Subjektivität zu erhellen, muss Aufgabe einer Philosophie der Subjektivität sein. Kant und Fichte haben uns hier einen Weg gewiesen. (shrink)

Der lebendige Mensch befindet sich immer zwischen Erfahrung und Metaphysik, er ist Natur und Freiheit zugleich. Anders gesagt erfährt sich der von Welt umgebende Mensch als ein freiheitliches Wesen, das unter einem bedingungslosen moralischen Sollensanspruch steht, der an keine Kontingenz geknüpft ist. Betrachten wir die moralische Dimension genauer, so erkennen wir moralischen Pflichten gegenüber uns selbst und anderen als Gebote Gottes.1 Das bewusste Leben selbst gibt uns Zwecke, die wir weder theoretisch noch praktisch auf den Begriff bringen können.2 Kant spricht (...) vom Leben als ein Vermögen, dass einen inneren selbst-bestimmten Anstoß zum praktischen Handeln im Sinne einer inneren Kausalität darstellt. Wir müssen ein naturgemäßes Leben von einem guten Leben unterscheiden. Idealiter gesehen oder im Zustand der Glückseligkeit ist das natürliche und das moralisch gute Leben ein und das selbe.3 Ein natürliches und ein gutes Leben soll der Mensch führen, denn die Natur ermöglicht sittliches Handeln und sittliches Handeln macht natürliches Leben lebenswerter. Kant hat in seiner epochalen Kritik der Urteilkraft ein für alle mal gezeigt, dass nur der Mensch unbedingter Endzweck der Schöpfung ist, nicht als natürliches sondern als ein moralisches Wesen betrachtet, denn »im Menschen, aber auch in diesem nur als Subjekte der Moralität, ist die unbedingte Gesetzgebung in Ansehung der Zwecke anzutreffen, welche ihn also allein fähig macht, ein Endzweck zu sein, dem die ganze Natur teleologisch untergeordnet ist.4« So gesehen ist der Mensch sich eines physikotheologischen Verhältnisses bewusst und muss es aushalten, und es fragt sich wie der Hiatus zwischen Natur und Freiheit zu denken ist. (shrink)

Der lebendige Mensch befindet sich immer zwischen Erfahrung und Metaphysik, er ist Natur und Freiheit zugleich. Anders gesagt erfährt sich der von Welt umgebende Mensch als ein freiheitliches Wesen, das unter einem bedingungslosen moralischen Sollensanspruch steht, der an keine Kontingenz geknüpft ist. Betrachten wir die moralische Dimension genauer, so erkennen wir moralischen Pflichten gegenüber uns selbst und anderen als Gebote Gottes.1 Das bewusste Leben selbst gibt uns Zwecke, die wir weder theoretisch noch praktisch auf den Begriff bringen können.2 Kant spricht (...) vom Leben als ein Vermögen, dass einen inneren selbst-bestimmten Anstoß zum praktischen Handeln im Sinne einer inneren Kausalität darstellt. Wir müssen ein naturgemäßes Leben von einem guten Leben unterscheiden. Idealiter gesehen oder im Zustand der Glückseligkeit ist das natürliche und das moralisch gute Leben ein und das selbe.3 Ein natürliches und ein gutes Leben soll der Mensch führen, denn die Natur ermöglicht sittliches Handeln und sittliches Handeln macht natürliches Leben lebenswerter. Kant hat in seiner epochalen Kritik der Urteilkraft ein für alle mal gezeigt, dass nur der Mensch unbedingter Endzweck der Schöpfung ist, nicht als natürliches sondern als ein moralisches Wesen betrachtet, denn »im Menschen, aber auch in diesem nur als Subjekte der Moralität, ist die unbedingte Gesetzgebung in Ansehung der Zwecke anzutreffen, welche ihn also allein fähig macht, ein Endzweck zu sein, dem die ganze Natur teleologisch untergeordnet ist.4« So gesehen ist der Mensch sich eines physikotheologischen Verhältnisses bewusst und muss es aushalten, und es fragt sich wie der Hiatus zwischen Natur und Freiheit zu denken ist. (shrink)

This handbook presents the state of the art of quantitative methods and models to understand and assess the science and technology system. Focusing on various aspects of the development and application of indicators derived from data on scholarly publications, patents and electronic communications, the individual chapters, written by leading experts, discuss theoretical and methodological issues, illustrate applications, highlight their policy context and relevance, and point to future research directions. A substantial portion of the book is dedicated to detailed descriptions and (...) analyses of data sources, presenting both traditional and advanced approaches. It addresses the main bibliographic metrics and indexes, such as the journal impact factor and the h-index, as well as altmetric and webometric indicators and science mapping techniques on different levels of aggregation and in the context of their value for the assessment of research performance as well as their impact on research policy and society. It also presents and critically discusses various national research evaluation systems. Complementing the sections reflecting on the science system, the technology section includes multiple chapters that explain different aspects of patent statistics, patent classification and database search methods to retrieve patent-related information. In addition, it examines the relevance of trademarks and standards as additional technological indicators. The Springer Handbook of Science and Technology Indicators is an invaluable resource for practitioners, scientists and policy makers wanting a systematic and thorough analysis of the potential and limitations of the various approaches to assess research and research performance. (shrink)

The discovery of “molecular chaperones” has dramatically changed our concept of cellular protein folding. Rather than folding spontaneously, most newly synthesized polypeptide chains seem to acquire their native conformation in a reaction mediated by these versatile helper proteins. Understanding the structure and function of molecular chaperones is likely to yield useful applications for medicine and biotechnology in the future.

Fibrillar protein aggregates are the pathological hallmark of a group of age‐dependent neurodegenerative conditions, including Alzheimer's and Parkinson's disease. Aggregates of the microtubule‐associated protein Tau are observed in Alzheimer's disease and primary tauopathies. Tau pathology propagates from cell to cell in a prion‐like process that is likely subject to modulation by extracellular chaperones such as Clusterin. We recently reported that Clusterin delayed Tau fibril formation but enhanced the activity of Tau oligomers to seed aggregation of endogenous Tau in a cellular (...) model. In contrast, Clusterin inhibited the propagation of α‐Synuclein aggregates associated with Parkinson's disease. These findings raise the possibility of a mechanistic link between Clusterin upregulation observed in Alzheimer's disease and the progression of Tau pathology. Here we review the diverse functions of Clusterin in the pathogenesis of neurodegenerative diseases, focusing on evidence that Clusterin may act either as a suppressor or enhancer of pathology. (shrink)

Previous research indicates that the depletion of self-regulatory resources can promote unethical behavior that benefits the self. Extending this literature, we focus on norm-transgressing behavior that is intended to primarily benefit others. In particular, we predicted a differing effect of self-regulatory resource depletion on dishonesty that benefits one’s group, depending on the degree of identification with the group. Following a dual process approach, we argue that if identification with the group is strong, then people may have an automatic inclination to (...) benefit their group even perhaps by lying. In contrast, if identification with the group is weak, then the default, uncontrolled impulse may be to tell the truth. Accordingly, identification with the social group should interact with self-regulatory resource depletion in predicting group-benefiting dishonesty. Focusing on pro-organizational dishonesty, we tested our hypotheses in one field study with 1269 employees and in one experimental study with 71 university students. As predicted, the results revealed a highly significant interaction of organizational identification and self-control strength: Depletion of self-regulatory resources increased the level of pro-organizational dishonesty among those who identify highly with the organization, but decreased the level of such behavior among those who identify less. (shrink)

Epistemic arguments play a significant role in the foundations of market liberalism as exemplified, in particular, by the work of F. A. Hayek. Competition in free markets is claimed to be the most effective device both to utilize the knowledge dispersed throughout society as well as create new knowledge through innovation competition. The fast pace with which new economic opportunities are discovered and costs are reduced is considered proof of the benefits of free markets to the common good. However, with (...) its inherently unpredictable consequences, innovation competition is actually ambiguous in this respect. This feature raises questions over the stringency of market liberal pleas that oppose quests for redistribution and environmental concerns in an absolute fashion. (shrink)

Wittgensteins "Philosophische Untersuchungen," von N. Malcolm.--Kritische Notiz zu einigen Begriffen in Wittgensteins Philosophie, von P. F. Strawson.--Wittgenstein über die Privatsprache, von N. Garver.--Der Zugang zu Wittgensteins Spätphilsophie, von S. Cavell.--Ausgewählte Bibliographie der Schriften über Ludwig Wittgenstein, zusammengestellt von Ulrich Steinvorth (p. 157-[171]).

With the rigorous development of modal logic in the first half of the twentieth century, it became custom amongst philosophers to characterize different views about necessity and possibility in terms of rival axiomatic systems for the modal operators ‘ ’ (‘possibly’) and ‘ ’ (‘necessarily’). From the late 1950s onwards, Arthur Prior began to argue that temporal distinctions ought to be given a similar treatment, in terms of axiomatic systems for sentential tense operators, such as ‘P’ (‘it was the case (...) that’) and ‘F’ (‘it will be the case that’).1 My aim here is to give a brief survey of the extent to which time can be treated on the model of modality. I shall not try to address the further question of whether such ‘modal’ accounts of time are to be preferred over ‘spatial’ accounts that treat times more like places. (shrink)

Essentialism is, on the one hand, anchored with considerable firmness in a common sense picture of the world. On the other hand, it was dismissed for logico-philosophical reasons by a scientifically minded theorist like Quine. ``New essentialists'' like Kripke did engage in very profitable theorizing on an essentialist basis, but made no significant effort to investigate the prospects of imparting to an essentialist metaphysics a solid foundation within a scientific world view. These foundational prospects are the concern of the article. (...) – The investigation is guided by two ideas which are elaborated within a proof theoretical framework in the course of the article. First, being an essential F (where ``F'' represents a predicate) is linked with a lifelong possession of the property signified by ``F'' (but there is something more in it). Second, a special kind of necessity is involved in (true) predications of essential F-ness; it should be capable, like possibly all kinds of necessity, of being spelt out, in the final analysis, in terms of the provability of appropriate propositions in appropriate theoretical systems. In outlining the relevant axiomatic bases, the article draws on an early paper by E. Hirsch on individuation and essence. (shrink)

We show how to extract effective bounds Φ for $\bigwedge u^1 \bigwedge v \leq_\gamma tu \bigvee w^\eta G_0$ -sentences which depend on u only (i.e. $\bigwedge u \bigwedge v \leq_\gamma tu \bigvee w \leq_\eta \Phi uG_0$ ) from arithmetical proofs which use analytical assumptions of the form \begin{equation*}\tag{*}\bigwedge x^\delta\bigvee y \leq_\rho sx \bigwedge z^\tau F_0\end{equation*} (γ, δ, ρ, and τ are arbitrary finite types, η ≤ 2, G0 and F0 are quantifier-free, and s and t are closed terms). If τ (...) ≤ 2, (*) can be weakened to $\bigwedge x^\delta, z^\tau\bigvee y \leq_\rho sx \bigwedge \tilde{z} \leq_\tau z F_0$ . This is used to establish new conservation results about weak König's lemma. Applications to proofs in classical analysis, especially uniqueness proofs in approximation theory, will be given in subsequent papers. (shrink)

This essay is a critical discussion of the meta-ethical book "Ethics. Inventing Right and Wrong" by J.L.Mackie published in Harmondsworth, 1977. It is based on the German translation "Ethik. Auf der Suche nach dem Richtigen und Falschen, Stuttgart: Reclam 1983. The essay had been published in the German philosophical journal LOGOS (N.F. 3, 1996) and is written in German. There had been no abstract.

The so-called weak König's lemma WKL asserts the existence of an infinite path b in any infinite binary tree . Based on this principle one can formulate subsystems of higher-order arithmetic which allow to carry out very substantial parts of classical mathematics but are Π 2 0 -conservative over primitive recursive arithmetic PRA . In Kohlenbach 1239–1273) we established such conservation results relative to finite type extensions PRA ω of PRA . In this setting one can consider also a uniform (...) version UWKL of WKL which asserts the existence of a functional Φ which selects uniformly in a given infinite binary tree f an infinite path Φf of that tree. This uniform version of WKL is of interest in the context of explicit mathematics as developed by S. Feferman. The elimination process in Kohlenbach [10] actually can be used to eliminate even this uniform weak König's lemma provided that PRA ω only has a quantifier-free rule of extensionality QF-ER instead of the full axioms of extensionality for all finite types. In this paper we show that in the presence of , UWKL is much stronger than WKL: whereas WKL remains to be Π 2 0 -conservative over PRA, PRA ω ++ UWKL contains full Peano arithmetic PA. We also investigate the proof–theoretic as well as the computational strength of UWKL relative to the intuitionistic variant of PRA ω both with and without the Markov principle. (shrink)

This paper addresses the strength of Ramsey's theorem for pairs ($RT^2_2$) over a weak base theory from the perspective of 'proof mining'. Let $RT^{2-}_2$ denote Ramsey's theorem for pairs where the coloring is given by an explicit term involving only numeric variables. We add this principle to a weak base theory that includes weak König's Lemma and a substantial amount of $\Sigma^0_1$-induction (enough to prove the totality of all primitive recursive functions but not of all primitive recursive functionals). In the (...) resulting theory we show the extractability of primitive recursive programs and uniform bounds from proofs of $\forall\exists$-theorems. There are two components of this work. The first component is a general proof-theoretic result, due to the second author, that establishes conservation results for restricted principles of choice and comprehension over primitive recursive arithmetic PRA as well as a method for the extraction of primitive recursive bounds from proofs based on such principles. The second component is the main novelty of the paper: it is shown that a proof of Ramsey's theorem due to Erdős and Rado can be formalized using these restricted principles. So from the perspective of proof unwinding the computational content of concrete proofs based on $RT^2_2$ the computational complexity will, in most practical cases, not go beyond primitive recursive complexity. This even is the case when the theorem to be proved has function parameters f and the proof uses instances of $RT^2_2$ that are primitive recursive in f. (shrink)

Kann ein Werk, das vor allem Handbuch zu den Vorlesungen sein sollte, mit seinen Kurzfassungen von Logik und Phanomenologie die in den entsprechenden Buchern vorgelegten Entwurfe uberhaupt adaquat wiedergeben? Wie sind die Veranderungen bezuglich der Einleitungsfunktion der Phanomenologie zu bewerten? Wie schliesslich sind die auch sonst nur in Vorlesungsmitschriften uberlieferten Systemteile zur Philosophie der Natur und zur Philosophie des Geistes im Gesamtzusammenhang des Systems zu deuten? - Dies sind nur einige der Fragen, die der vorliegende Band aufgreift, um gleichzeitig eine (...) umfassende Einfuhrung in die Probleme des Hegel'schen Systems bzw. seiner einzelnen Teile zu liefern. Mit Beitragen von H.-Ch. Lucas, J. D'Hondt, N. Waszek, O. Poggeler, U. Rameil, G. Baptist, M. Bykova, W. Bonsiepen, R. Wahsner, M. Bienenstock, F. Hespe, B. Tuschling, A. Th. Peperzak, H. Schneider, M. Alvarez-Gomez, K. J. Schmidt, K. Dusing, A. Nuzzo und H. F. Fulda. (shrink)

Ulrich Meyer defends a novel theory about the nature of time, and argues against the consensus view that time and space are fundamentally alike. He presents the first comprehensive defense of a 'modal' account, which emphasizes the similarities between times and possible worlds in modal logic, and is easily reconciled with the theory of relativity.